Bevor der eigentliche Verkaufsprozess beginnt, bedarf es einer gründlichen Nachfolgeplanung. Gerade wenn eine Nachfolgelösung gesucht wird, ist dies ein Erfolgsfaktor. Nur wenn hier detailliert und intensiv gearbeitet wird, ist der nachfolgende Verkaufsprozess erfolgreich. Die Nachfolgeplanung sollte einer der wichtigsten Meilensteine eines jeden Mandats sein.
Im Rahmen der Nachfolgeplanung sind hier ein paar Hauptaktivitäten zu nennen. Diese haben sich in der Praxis erfolgreich bewährt. Viele Aktivitäten scheinen selbstverständlich. Denn in vielen Fällen wird die Planung nicht mit dem notwendigen Detaillierungsgrad angegangen.
Die Aktivitäten zur Nachfolgeplanung sind daher:
- Erarbeitung und Ausformulierung der eigenen Vision
- Analyse der eigenen Fähigkeiten in einem persönlichem Profil
- Anforderungen an die möglichen Übernehmer
- Bestimmung des Ablaufs und der Rollen innerhalb des Nachfolgeprojektes
Die Abarbeitung dieser Punkte mündet in einem gut durchdachten und strukturierten Nachfolgeplan.
Die Vision als Teil der Nachfolgeplanung
Üblicherweise haben die meisten Unternehmen ein Leitbild. Dies ist in den unterschiedlichsten Ausprägungen vorhanden. Die Unternehmensvision muss bei der Planung hinterfragt werden. Hinzu kommt die Ausarbeitung der ganz persönlichen Vision des Übergebers. Diese kann sich auf sein eigenes Unternehmen beziehen. Eine große Rolle spielt seine Lebenszeit nach der Übergabe. Wenn der Übergeber seine Vision ausformulieren kann und diese auch schriftlich niederlegt, ist hier bereits viel gewonnen.
- Vision des Unternehmens (Wo will das Unternehmen hin? Was will es leisten?)
- Vision des Unternehmers in Bezug auf sein Unternehmen (Wo sieht er sein Unternehmen nach der Übergabe?)
- Vision des Unternehmers in Bezug auf seine Zeit nach der Übergabe (Was will er noch erreichen? Wie will er seine Zeit sinnvoll nutzen?)
Die eigenen Fähigkeiten
Die eigenen Fähigkeiten (und Schwächen) zu kennen hilft dem Unternehmer enorm. Dadurch lernt er sein Verhalten einzuschätzen und kann daher vorteilhafte Gesprächs- und Verhandlungssituationen vorbereiten. Schließlich will jeder Übergeber mit einem guten Gefühl sein Lebenswerk abgeben. Wenn hier eine Selbstüberschätzung oder sogar eine Unterschätzung seiner eigenen Fähigkeiten vorhanden ist, wird dies zu Verlusten führen. Die Verluste können sowohl auf emotionaler als auch auf monetärer Ebene sein.
Anforderungen an den Übernehmer
Die Suche nach einem Übernehmer sollte nicht zu einer Suche der Nadel im Heuhaufen werden. Dazu bedarf es einer exakten Analyse möglicher Übernehmer. Deshalb ist eine detaillierte Erarbeitung von Profilparametern unerlässlich. Dazu hat es sich als gut herausgestellt, wenn in der Nachfolgeplanung ein breiter Katalog an Kriterien für einen Übernehmer erstellt wird. Das heißt: Sowohl die positiven, wie auch die negativen Kriterien für einen Übernehmer werden ausgearbeitet.
Der Projektplan
Schließlich münden alle Überlegungen der Nachfolgeplanung in einem klar strukturierten Projektplan. Der Plan gibt Aufschluss über den erforderlichen Zeitrahmen. Infolgedessen wird deutlich, von wann bis wann welcher Meilenstein abgearbeitet werden muss. Schließlich werden die Projektrollen festgelegt und mit konkreten Aufgaben versehen.
Wenn die Nachfolgeplanung sich im Rahmen dieser paar Punkte bewegt, ist der Prozess auch für einen Käufer besser zu bearbeiten. Denn eine gute Vorbereitung erhöht letztendlich die Chance auf eine erfolgreiche Übergabe und die Sicherung des Lebenswerkes.
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Hier gibt es ein paar Kernaktivitäten zu nennen. Einige Schritte davon scheinen selbstverständlich. Jedoch wird häufig nicht detailliert genug gearbeitet.
- Erarbeitung und Ausformulierung der eigenen Vision
- Erstellung eines persönlichen Profils mit Analyse der eigenen Fähigkeiten
- Anforderungen an die möglichen Übernehmer
- Festlegung des Ablaufs und der Rollen innerhalb des Nachfolgeprojektes
Mit der Abarbeitung dieser wesentlichen Punkte erhält man einen strukturierten Nachfolgeplan.
Die meisten Unternehmen haben ein Leitbild. Diese Unternehmensvision muss bei der Planung hinterfragt werden.
Zudem gilt es, die persönliche Vision des Übergebers zu erarbeiten. Eventuell bezieht sich diese auf sein eigenes Unternehmen. Vielmehr ist jedoch seine Lebenszeit nach der Übergabe entscheidend. Wichtig ist dabei vor allem, dass die Vision festgehalten wird. Kurzum:
- Vision des Unternehmens (Wo will das Unternehmen hin? Was will es leisten?)
- Vision des Unternehmers in Bezug auf sein Unternehmen (Wo sieht er sein Unternehmen nach der Übergabe?)
- Vision des Unternehmers in Bezug auf seine Zeit nach der Übergabe (Was will er noch erreichen? Wie will er seine Zeit sinnvoll nutzen?)