Unter­nehmens­kauf: Alles, was Sie in 2025 wissen sollten

Ein Unter­nehmens­kauf ist eine große Entschei­dung. Es gibt viele verschie­de­ne Fakto­ren, die berück­sich­tigt werden müssen, bevor man sich für einen Kauf entschei­det. Wie sieht der Ablauf aus? Welcher zeitli­che Rahmen sollte einge­plant werden? Wo lauern Fallstri­cke bei der Finan­zie­rung? Wir erklä­ren Ihnen alles, was Sie in Sachen Unter­nehmens­kauf wissen sollten!

Warum der Unter­nehmens­kauf einfa­cher, lukra­ti­ver und spannen­der ist, als selbst zu gründen

Kaufin­ter­es­sen­ten, die auf der Suche nach dem richti­gen Unter­neh­men sind, unter­stüt­zen wir mit unserem großen KERN-Netzwerk von der geziel­ten, effizi­en­ten Recher­che bis hin zur erfolg­rei­chen Übernah­me (M&A). Wir sind mit den wichtigs­ten Börsen verbun­den und pflegen über 500 direk­te Kontak­te zu Banken in der D-A-CH-Region. So ermög­li­chen wir anorga­ni­sches Wachs­tum sowie die Umset­zung Ihrer unter­neh­me­ri­schen Vision.

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Wie Ihr Unter­nehmens­kauf zum Erfolg wird. Der Exper­ten-Ratge­ber für Familienunternehmen.

Geball­te Kompe­tenz und kompak­te Infor­ma­tio­nen. 25 KERN-Exper­ten haben für Sie auf 200 Seiten die wichtigs­ten Infor­ma­tio­nen für Ihren erfolg­rei­chen Unter­nehmens­kauf (M&A) zusammengefasst.

Unter­nehmens­kauf Check­lis­te (PDF)

Die Unter­neh­mens­trans­ak­ti­on kann auf den ersten Blick ein erschla­gen­des Unter­fan­gen sein. Dies muss aber nicht so bleiben, wenn Sie profes­sio­nel­le Unter­stüt­zung erhalten.

Für die Käufer­prü­fung (dd = due diligence) nutzen Sie hier unsere Gratis-Check­lis­te, die Ihnen auszugs­wei­se einen ersten Überblick über die zu prüfen­den Unter­la­gen gibt.

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Unter­nehmens­kauf (M&A) mit Unter­stüt­zung unseres KERN-Netzwerkes

Präzi­ses Suchprofil

Erstel­lung eines maßge­schnei­der­ten Profiles für die geziel­te Suche nach geeig­ne­ten Unternehmen.

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Geziel­te Käuferansprache

Anspra­che relevan­ter Firmen und Multi­pli­ka­to­ren wie Kammern, Banken und Berater. Annon­cie­rung in den renom­mier­tes­ten M&A-Börsen.

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Auswahl

Identi­fi­ka­ti­on, Analy­se und Auswahl geeig­ne­ter Zielun­ter­neh­men.  Diskre­te Direkt­an­spra­che und Prüfung der Verkaufsbereitschaft.

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Verhand­lung Finanzierungspartner

Verhand­lun­gen und Integra­ti­on von unter­schied­lichs­ten Finanz­ierungs­partnern für den Unternehmenskauf.

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Due Diligence

LOI Umset­zung sowie Vorbe­rei­tung und Durch­füh­rung der Unter­neh­mens­prü­fung (DD), Verhand­lung und Abschluss des Unter­neh­mens­kauf­ver­trags.

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Post Merger Integration

Optio­na­le Post Merger Integra­ti­on (PMI). Nachsor­ge zur Unter­neh­mens­ent­wick­lung, wie z.B. Integra­ti­on von Teams, Synchro­ni­sie­rung von Leitbildern.

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Denken Sie über den Kauf eines Unter­neh­mens nach?

Nutzen Sie die Chance, von unserer langjäh­ri­gen Erfah­rung in der Unternehmens­nachfolge zu profi­tie­ren. Ob Sie erste Fragen haben oder bereits gezielt nach einem passen­den Unter­neh­men suchen - KERN beglei­tet Sie kompe­tent durch den gesam­ten Prozess.

Es hilft enorm, eine neutra­le Persön­lich­keit als Ansprech­part­ner für alle Mitglie­der der Familie zu haben. 

Unsere inner­fa­mi­liä­re Nachfol­ge und das Coaching meiner Söhne wurde von Herrn Koerber sehr einfühl­sam und engagiert betreut. Viele Einsich­ten und Aktivi­tä­ten wären in unserer Familie ohne die KERN-Beglei­tung unseres Genera­ti­ons­wech­sels außen vor geblie­ben. Es hilft enorm, einen Blick­win­kel von außen zu erhal­ten und eine neutra­le Persön­lich­keit, als Ansprech­part­ner für alle Mitglie­der der Familie, zur Verfü­gung zu haben.

K.S., Unter­neh­mer aus Essen  , Personaldienstleister 

Eltern und Kinder aus Famili­en­un­ter­neh­men haben daraus einen ganz konkre­ten Nutzen 

Unsere Kunden sind mittel­stän­di­sche Unter­neh­men und die Heraus­for­de­run­gen in Sachen Generations­wechsel, Unter­nehmens­verkauf oder Notfall­vor­sor­ge sind bei uns „Dauer­bren­ner“. Wir arbei­ten seit Jahren mit Herrn Koerber und KERN zusam­men und schät­zen sein Praxis­wis­sen und das orien­tier­te Training sowie Coaching. Eltern und Kinder aus Famili­en­un­ter­neh­men haben daraus einen ganz konkre­ten Nutzen.

W.S., Weiter­bil­dungs­in­sti­tut aus Rheda-Wiedenbrück  , Leiter einer bundes­weit tätigen Akade­mie für Handelsunternehmen 

Für uns als Famili­en­un­ter­neh­men war die Beglei­tung durch Herrn Koerber ein großer Gewinn 

Für uns als Famili­en­un­ter­neh­men, verbun­den mit den vielfäl­ti­gen Heraus­for­de­run­gen des zukünf­ti­gen Genera­ti­ons­wech­sels, war die Beglei­tung durch Herrn Koerber ein großer Gewinn. Beson­ders durch die Media­ti­on können wir uns heute gegen­sei­tig besser verste­hen und mit Konflik­ten anders umgehen. Wir empfeh­len bei Proble­men in der Nachfol­ge die Zusam­men­ar­beit mit den Exper­ten von K.E.R.N!

J.M., Unter­neh­mer aus Osnabrück  , Produ­zie­ren­des Handwerk, Groß- und Einzelhandel 

Ich habe die Zusam­men­ar­beit mit KERN sehr genossen 

Ich habe die Zusam­men­ar­beit mit KERN sehr genos­sen und freue mich als Vertre­ter der Käufer­sei­te immer, wenn Verkäu­fer – insbe­son­de­re Famili­en­un­ter­neh­men – ganzheit­lich beraten werden und gezielt auf einen Verkauf vorbe­rei­tet werden.

F.H., verant­wortl. M&A-Manager in NRW  , Inter­na­tio­na­ler Dienstleistungskonzern 

… sehr zufrie­den und würde Kern jeder­zeit und unein­ge­schränkt weiterempfehlen 

Beson­ders gut an KERN und Herrn Ingo Claus hat mir der sehr profes­sio­nel­le und vertrau­ens­vol­le Umgang mit mir als Unter­neh­mens­ver­käu­fer und den Inter­es­sen­ten gefal­len. Herr Claus handel­te stets lösungs­ori­en­tiert und stand in einem ständi­gen Dialog zwischen mir als Verkäu­fer und den poten­zi­el­len Erwer­bern. Auch wenn es am Ende zwar nicht zu einem Verkaufs­ab­schluss gekom­men ist, was äußeren Umstän­den geschul­det war, so bin ich mit der geleis­te­ten Arbeit von KERN, Herrn Claus, sehr zufrie­den gewesen und würde KERN und ihn jeder­zeit und unein­ge­schränkt weiterempfehlen.

M.B., Unter­neh­mer aus Niedersachsen  , Inhaber einer Bauträgergesellschaft 

Nach einem länge­ren Auswahl­pro­zess haben wir uns für KERN entschieden 

Bei einem Unter­nehmens­verkauf gibt es natur­ge­mäß nicht mehre­re Chancen. Deswe­gen ist die Wahl des richti­gen Unter­neh­mens­be­ra­ters so wichtig. Nach einem länge­ren Auswahl­pro­zess haben wir uns für KERN und Holger Haber­mann entschie­den. Mit sehr großem und persön­li­chen Engage­ment hat Herr Haber­mann alle inhalt­li­chen wie auch führungs­tech­ni­schen Aufga­ben erfolg­reich gemeis­tert. Beson­ders hervor­he­ben möchte ich die weitrei­chen­de Sachkennt­nis, das metho­di­sche Heran­ge­hen, die sachli­che, ruhige Art und Weise und die Gerad­li­nig­keit in der Diskussion.

H.K., Unter­neh­mer aus Bayern  , Inhaber eines Unter­neh­mens für Informationstechnologie 

… unser Ziel erreicht und können eine Zusam­men­ar­beit mit KERN unbedingt empfehlen 

Mir wurde im Rahmen unseres Unter­neh­mens­ver­kaufs das Team von KERN empfoh­len und wir sind im Rückblick sehr froh, diesen Tipp bekom­men zu haben. Der Verhand­lungs­pro­zess beim Verkauf war komplex, langwie­rig und manch­mal von emotio­na­len Missver­ständ­nis­sen im Ergeb­nis bedroht. Dank der großen Erfah­rung und dem Geschick unseres KERN-Beraters haben wir jedoch unser Ziel erreicht und können eine Zusam­men­ar­beit mit KERN unbedingt empfehlen.

J.F. , Unter­neh­mer im Raum Osnabrück  , Handel und techni­sche Dienstleistungen 

Beson­ders die Serio­si­tät und Profes­sio­na­li­tät haben mir jeder­zeit ein siche­res Gefühl gegeben 

Meine Entschei­dung in der Vor-Auswahl hat sich zu 100% als richtig erwie­sen. KERN hat von der Aufbe­rei­tung meines Unter­neh­mens in einem Exposé, über die Käufer­su­che, bis hin zur Verhand­lungs­mo­de­ra­ti­on und der komplet­ten Umset­zung meiner Nachfol­ge, wirklich gute Arbeit geleis­tet. Beson­ders die Serio­si­tät und Profes­sio­na­li­tät haben mir jeder­zeit ein siche­res Gefühl gegeben. In gut 8 Monaten war unser Ziel erfolg­reich erreicht. Ich empfeh­le KERN gerne weiter.

G.O.K., Unter­neh­mer aus Hamburg  , Dienst­leis­ter mit eigenen Filialstandorten 

Ohne den Blick von außen wären wir wohl nie so schnell und sicher zum Ziel gekommen 

Im Rahmen meiner Unternehmens­nachfolge war die Fusion mit einem Wettbe­werbs­un­ter­neh­men die ideale Lösung. Das KERN-Team, und ganz beson­ders Herr Koerber, hat uns als Modera­tor und Prozess­be­glei­ter sensi­bel beglei­tet und die Inter­es­sen beider Verhand­lungs­part­ner gut mitein­an­der verbun­den. Ohne den Blick von außen und die Verhand­lungs­er­fah­rung, wären wir wohl nie so schnell und sicher zum Ziel gekommen!

J.K. Unter­neh­mer aus Berlin  , Handel und Dienstleistungen 

KERN-Beitrag zu unserem bundes­wei­ten Aktions­tag Unternehmensnachfolge 


Markus Neuner  IHK für München und Oberbayern 

Vielen Dank für Ihren innova­ti­ven Beitrag zu unserem bundes­wei­ten DIHK Aktions­tag Unternehmens­nachfolge. Den Fokus auf die “weichen” Themen zu setzen deckt sich ganz mit unserer Erfah­rung, was eine Nachfol­ge erfolg­reich macht. Die vier Phasen geben Struk­tur und Orien­tie­rung in einem sehr komple­xen Prozess. Gerne wieder bei anderer Gelegenheit.

Wir können als Käufer ein vorbe­halt­lo­ses, unein­ge­schränk­tes Lob für KERN aussprechen! 


Peter Baumhau­er, Optimum Holding GmbH 

Wir haben in 2020 als Inves­tor die Wink GmbH im Raum Augsburg übernom­men und sind damit sehr glück­lich. Die Trans­ak­ti­on wurde von Herr Grepp­mair von KERN beglei­tet, was wir als sehr profes­sio­nell empfun­den haben und auch schnell zum Ziel führte. Hier können wir ein vorbe­halt­lo­ses und unein­ge­schränk­tes Lob ausspre­chen. Gerne immer wieder mit KERN!

Seine Fähig­keit, sich in die Beson­der­hei­ten von Famili­en­un­ter­neh­men einzu­ar­bei­ten, sehr zu schät­zen gelernt 


Petra Rausch – Unter­neh­me­rin aus Lohmar  Berät Famili­en­un­ter­neh­men bei Internationalisierungsprojekten 

Ich habe Herrn Claus 2010 im Rahmen eines Expan­si­ons­pro­jek­tes für ein inhaber­ge­führ­tes Unter­neh­men kennen­ge­lernt. Während dieser Zeit habe ich seine zielori­en­tier­te Arbeits­wei­se und seine Fähig­keit, sich in die Beson­der­hei­ten von Famili­en­un­ter­neh­men einzu­ar­bei­ten, sehr zu schät­zen gelernt. Ich empfeh­le ihn gern weiter.

Bekannt aus zahlrei­chen Veröffentlichungen
Frankfurter Allgemeine
Süddeutsche Zeitung
Thueringer allgemeine Zeitung
Handelsblatt
Saarbrücker Zeitung
Mittelstand Nachrichten
Radio Bremen
impulse
Zeit Campus
Handwerk Magazin
Osnabruecker Zeitung
Financial Planning
Weser Kurier
Unternehmer Radio
Kronen Zeitung

Vortei­le und Nachtei­le beim Unternehmenskauf

Zu den Vortei­len gehört, dass Sie ein etablier­tes Unter­neh­men erwer­ben, das bereits Kunden hat und einen gewis­sen Bekannt­heits­grad genießt. Außer­dem überneh­men Sie ein Team von Mitar­bei­tern, die das Unter­neh­men bereits kennen und wissen, wie es funktioniert. 

Aller­dings gibt es auch mögli­che Nachtei­le beim Unter­nehmens­kauf. Der Kauf eines Unter­neh­mens ist eine große Entschei­dung, die sorgfäl­tig geprüft werden sollte. Vor allem sollten die Risiken des Kaufs abgewo­gen werden. Kann ich als Käufer den wichti­gen Know-How-Trans­fer des Überge­bers sicher­stel­len? Bleiben Kunden- und Liefe­ran­ten­be­zie­hun­gen intakt und kann ich die Mitar­bei­ter in eine gemein­sa­me Kultur und Zukunft einbinden?

Grafik Unternehmen kaufen oder Nichtkaufen

Sind Sie ein Unternehmertyp?

Bevor Sie sich für den Kauf eines Unter­neh­mens entschei­den, sollten Sie sich zunächst die Frage stellen, ob Sie der passen­de Unter­neh­mer­typ sind. Denn nicht jeder ist für den Erwerb eines bestehen­den Unter­neh­mens geeig­net. Wenn Sie jedoch folgen­de Eigen­schaf­ten mitbrin­gen, dann stehen die Chancen gut, dass Sie ein erfolg­rei­cher Unter­neh­mens­käu­fer werden:

  • Sie sind unter­neh­me­risch denkend und handelnd
  • Sie haben eine Vision und möchten diese verwirk­li­chen zugehen
  • Sie sind kreativ und denken out-of-the-box
  • Sie bereit sind, engagiert zu arbei­ten und Risiken einzugehen
  • Sie gehen gerne mit Menschen um und schät­zen eine klare Kommunikation
Um heraus­zu­fin­den, ob Sie ein Unter­neh­mer­typ sind, machen Sie gerne den folgen­den Unternehmercheck.

Inter­es­sen­la­ge

Die Ziele von Käufern beim Unter­nehmens­kauf variieren:

  • Finanz­in­ves­to­ren: Fokus auf hohe Rendi­ten in 5–8 Jahren, meist mit Weiterverkauf.

  • Strate­gi­sche Inves­to­ren: Langfris­ti­ge Weiter­ent­wick­lung und Integra­ti­on des Unternehmens.

  • Unter­neh­mens­nach­fol­ger: Famili­en­un­ter­neh­men bieten durch den Generations­wechsel viele Chancen, ein Unter­neh­men zu „leben“ und kultu­rell zu übernehmen.

Wichtig ist, ein Unter­neh­men zu finden, das zu Ihrer Größe, Ihrem Geschäfts­mo­dell und Ihrer Unter­neh­mens­kul­tur passt.

Formen der Übernahme

Es gibt verschie­de­ne Formen der Übernah­me eines Unter­neh­mens. Grund­sätz­lich ist eine Unter­tei­lung in Asset Deal (Verkauf der einzel­nen Bestand­tei­le einer Unter­neh­mung) sowie Share Deal (Verkauf eines gesell­schafts­recht­li­chen Rahmens) sinnvoll.

Asset Deal 

Ein Asset Deal ist eine Trans­ak­ti­on, bei der nur die Aktiva des Unter­neh­mens verkauft werden. Dies bedeu­tet, dass der Käufer nur die Vermö­gens­wer­te des Unter­neh­mens erwirbt, aber nicht die Haftung für Verbind­lich­kei­ten übernimmt. Dies ist ein gängi­ges Vorge­hen bei Firmen­käu­fen, da es dem Käufer ermög­licht, das Risiko zu minimie­ren, das mit der Übernah­me eines Unter­neh­mens verbun­den ist. Es kann auch das bewuss­te Ziel des Verkäu­fers sein, weil steuer­li­che und juris­ti­sche Überle­gun­gen die Gesell­schaft lieber beim Überge­ber belassen.

Grafik Asset Deal beim Unternehmenskauf Vorteile und Nachteile

Share Deal 

Eine GmbH verkau­fen per Share Deal ist eine Übernah­me, bei der das Unter­neh­men oft als Ganzes gekauft wird. Das bedeu­tet, dass der Käufer die vollstän­di­gen Antei­le des Unter­neh­mens erwirbt und somit die Kontrol­le über das Unter­neh­men erlangt. Dabei bleibt das Unter­neh­men als recht­lich eigen­stän­di­ge Organi­sa­ti­on bestehen. Der neue Eigen­tü­mer erhält jedoch nicht nur die Antei­le an der Gesell­schaft, sondern damit auch die Kontrol­le über das Unternehmen.

Share­hol­der können auch nur GmbH Antei­le verkau­fen. Der Einfluss des neuen Eigen­tü­mers der Antei­le hängt hierbei von den Eigen­tums­ver­hält­nis­sen und der Höhe der Antei­le ab.

Grafik: Share Deal beim Unternehmenskauf Vorteile und Nachteile

Unter­schied Asset Deal und Share Deal

Um es auf den Punkt zu bringen: Beim Asset Deal werden nur die Aktiva des Unter­neh­mens verkauft, während beim Share Deal auch die Geschäfts­an­tei­le übertra­gen werden. Dieser Unter­schied ist wichtig, da er sich auf die Haftungs­ri­si­ken und mögli­cher­wei­se auch auf Kunden- und Liefe­ran­ten­be­zie­hun­gen auswirkt. Um alle Unter­schie­de im Detail zu betrach­ten, empfeh­len wir unseren Beitrag Share Deal vs. Asset Deal.

Arten eines Firmenkaufs

Es gibt verschie­de­ne Arten eines Firmen­kaufs, die sich auf die Art und Weise des Kaufs, die Preis­ge­stal­tung und die Kondi­tio­nen des Kaufs bezie­hen. Einige der häufigs­ten Arten eines Firmen­kaufs sind: Manage­ment Buy Out (MBO), Manage­ment Buy In (MBI) und Lever­a­ged Buy Out. 

Manage­ment Buy Out (MBO)

Ein Manage­ment Buy Out (MBO) ist eine Metho­de, bei der das bestehen­de Manage­ment eines Unter­neh­mens die Kontrol­le über das Unter­neh­men übernimmt. In einem MBO kauft das Manage­ment das Unter­neh­men von den bishe­ri­gen Eigen­tü­mern und wird zum neuen Eigen­tü­mer. Das hat den Vorteil, dass sich alle Akteu­re häufig über Jahre kennen, allen die Struk­tu­ren und Details der Unter­neh­mung bekannt sind und die Mitar­bei­ter den Nachfol­ger bereits gut kennen. 

Manage­ment Buy In (MBI)

Ein Manage­ment Buy In (MBI) ist eine Art des Unter­neh­mens­kaufs, bei der eine Einzel­per­son (oder mehre­re Perso­nen, fast analog einer Gründung) Antei­le an dem zu erwer­ben­den Unter­neh­men kauft. Die Lösung der Unternehmens­nachfolge mit einem MBI ist die klassi­sche Nachfol­ge­lö­sung und kommt sehr häufig bei kleine­ren Unter­neh­mun­gen vor. Das Einbrin­gen von exter­nem Wissen und Know-how durch den MBI und damit nachfol­gen­den Unter­neh­mer kann dazu beitra­gen, den Übergang zu einer neuen Strate­gie zu erleich­tern und das neue Unter­neh­men auf Erfolgs­kurs zu bringen.

Die MBI Finan­zie­rung ist häufi­ger schwie­rig, da je nach Kaufpreis­vo­lu­men ausrei­chend eigenes Kapital für eine Kaufpreis­fi­nan­zie­rung vorhan­den sein sollte und Banken skeptisch bei einem zu gerin­gen Eigen­ka­pi­tal­an­teil werden. Daher muss ein MBI in der Lage sein, einen guten Business­plan vorzu­le­gen und die notwen­di­gen Mittel auf andere Weise zu beschaffen. 

Lever­a­ged Buy Out (LBO)

Ein Lever­a­ged Buy Out ist eine Art von Unter­nehmens­kauf, bei dem ein Käufer einen sehr gewich­ti­gen Teil des Kaufprei­ses mit Kredi­ten finan­ziert und das Unter­neh­men selbst erwei­tert auch Kredit­mit­tel aufnimmt. Dies ermög­licht es dem Käufer, einen größe­ren Anteil des Unter­neh­mens zu erwer­ben, als es sonst möglich wäre.

LBOs können für Käufer attrak­tiv sein, da sie die Möglich­keit bieten, ein Unter­neh­men zu erwer­ben, ohne alle Mittel aufbrin­gen zu müssen. Sie können auch dazu führen, dass sich das Verhält­nis von Eigen- und Fremd­ka­pi­tal im Unter­neh­men verän­dert, was das Unter­neh­men anfäl­li­ger in kriti­schen Markt­si­tua­tio­nen macht.

LBOs sind jedoch mit Risiken verbun­den. Zum Beispiel kann es schwie­rig sein, Kredi­te zu erhal­ten, um einen LBO durch­zu­füh­ren. Darüber hinaus können die hohen Schul­den­las­ten, die durch einen LBO entste­hen, dazu führen, dass das Unter­neh­men in Schwie­rig­kei­ten gerät, wenn die Geschäf­te nicht so gut laufen wie erwartet.

Unter­nehmens­kauf Ablauf - Unser Guide in 10 Schritten

Wenn Sie sich dafür entschei­den, ein Unter­neh­men zu kaufen, gibt es einige Dinge, die Sie im M&A Prozess beach­ten sollten. Zunächst müssen Sie den Kaufpro­zess verste­hen. Die folgen­den Absät­ze erläu­tern den typischen Verlauf eines Unter­neh­mens­kaufs. Der erste Schritt beim Unter­nehmens­kauf ist die Suche nach einem geeig­ne­ten Zielun­ter­neh­men. Dies kann eine Heraus­for­de­rung sein, da es unüber­sicht­lich viele verschie­de­ne Unter­neh­men gibt und nicht alle für den Kauf geeig­net sind. Ihren persön­li­chen Fahrplan zum Unter­nehmens­kauf können Sie der Skizzie­rung des Vorge­hens entnehmen.

Grafik Unternehmenskauf 10-schritte guide
Schritt 1

Suchpro­fil anlegen

Vor allem, wenn Sie ein Unter­neh­men kaufen möchten, ist es wichtig, ein Suchpro­fil in renom­mier­ten Börsen anzule­gen. Durch das Anlegen eines solchen Profils können Sie sich selbst zugleich besser kennen­ler­nen und erfah­ren, welche Art von Unter­neh­men am besten zu Ihnen passt. Außer­dem können Sie mithil­fe eines konkre­ten Suchpro­fils schnel­ler die richti­gen Kontak­te knüpfen und so den Kauf eines Unter­neh­mens beschleu­ni­gen. Hier sollte beson­ders die Weisheit “ Wer alles können will, kann gar nichts” beach­tet werden.

Dieses Profil sollte Ihre Präfe­ren­zen und Krite­ri­en für den idealen Unter­nehmens­kauf enthal­ten. Zu den Krite­ri­en gehören:

  • Die Art des Unter­neh­mens, das Sie kaufen möchten
  • Die Größe des Unternehmens
  • Der Stand­ort des Unternehmens
  • Das Budget, das Sie für den Kauf des Unter­neh­mens bereit sind zu zahlen bzw. das erfor­der­li­che Eigen­ka­pi­tal aufbrin­gen können
Schritt 2

Unter­nehmens­verkauf Angebo­te finden

Egal, ob Sie Ihr Unter­neh­men selbst kaufen oder einen exter­nen M&A-Spezialisten beauf­tra­gen möchten – die Suche nach dem richti­gen Angebot ist ein wesent­li­cher Bestand­teil des Kaufpro­zes­ses. Um einen erfolg­rei­chen Kauf zu gewähr­leis­ten, sollten Sie sich gut vorbe­rei­ten und sicher­stel­len, dass Sie alle relevan­ten Fragen zusam­men­stel­len, bevor Sie mit der Suche nach dem richti­gen Angebot begin­nen. Es gibt verschie­de­ne Orte, an denen Sie nach Angebo­ten für den Unter­nehmens­verkauf Ihres Unter­neh­mens suchen können. 

Unter­neh­mens­bör­sen

Viele Unter­neh­mer sind auf der Suche nach einem geeig­ne­ten Käufer für ihr Unter­neh­men. Eine Möglich­keit, poten­zi­el­le Käufer zu finden, ist der Weg über eine Unter­neh­mens­bör­se. Hier werden Unter­neh­men vermit­telt, die zum Verkauf stehen. DUB, Nexxt Change und KERN Firmen­bör­se sind einige der größten, seriö­sen und bekann­tes­ten Börsen. Viele Menschen sehen in den Börsen eine aktive und breit angeleg­te Möglich­keit, ein Unter­neh­men zu verkau­fen oder zu kaufen. 

Weite­re Möglich­kei­ten außer­halb von Börsen

Das ist die berühm­te Steck­na­del im Heuhau­fen und bedarf in der Regel beson­de­rer Kennt­nis­se und den Zugang zu Daten­ban­ken. Schließ­lich hängt kein Unter­neh­mer, ähnlich wie bei Immobi­li­en, ein Schild „Zum Verkauf“ vor seine Firmentür.

Wir haben für die Unter­neh­mens­über­nah­me und die erfolg­rei­che Identi­fi­zie­rung von Firmen mehre­re Optio­nen ausge­ar­bei­tet. Sie finden diese unter­schied­li­chen Möglich­kei­ten in unserem Fachbei­trag zum Thema Target Scouting.

Schritt 3

Verkäu­fer­an­spra­che und Auswahl

Sie sollten poten­zi­el­le Verkäu­fer nicht aufgrund des Preises auswäh­len, sondern das Geschäfts­mo­dell verste­hen und perspek­ti­visch entwi­ckeln können. Dies erfor­dert eine gute Kommu­ni­ka­ti­on zwischen Verkäu­fer und Käufer, um sicher­zu­stel­len, dass beide Seiten die Erwar­tun­gen kennen und verstehen.

Es beginnt bereits bei der Auswahl der passen­den Kaufob­jek­te und der ersten Kontakt­auf­nah­me mit dem jewei­li­gen Verkäu­fer. Auf diese Weise wird mit einem ersten guten Auftritt auch der erste Schritt zu einer erfolg­rei­chen Trans­ak­ti­on gemacht.

Schritt 4

NDA und Letter of Intent

Die NDA und der Letter of Intent sind zwei der wichtigs­ten Dokumen­te, die beim Kauf eines Unter­neh­mens eine Rolle spielen.

Eine Non-disclo­sure Agree­ment (NDA) ist ein recht­li­ches Dokument, das verhin­dert, dass vertrau­li­che Infor­ma­tio­nen weiter­ge­ge­ben werden. Dieses Dokument wird norma­ler­wei­se zwischen zwei Partei­en unter­schrie­ben, bevor sie anfan­gen mitein­an­der zu verhan­deln oder Daten auszutauschen.

Ein Letter of Intent (LOI) ist ein Dokument, das die Absich­ten einer oder mehre­rer Perso­nen in Bezug auf eine Verein­ba­rung oder ein Geschäft darlegt. Es ist keine rechts­ver­bind­li­che Verein­ba­rung, sondern dient vielmehr dazu, die Verhand­lun­gen zwischen den Partei­en zu erleich­tern und zu beschleu­ni­gen. Der Letter of Intent kann auch verwen­det werden, um die wesent­li­chen Bedin­gun­gen einer künfti­gen Verein­ba­rung festzulegen.

Ebenfalls unerläss­lich: Das Infor­ma­ti­on Memoran­dum enthält detail­lier­te Infor­ma­tio­nen über das Unter­neh­men, seine Geschäfts­tä­tig­keit und seine Finanz­la­ge. Ziel eines Infor­ma­ti­on Memoran­dum ist es, poten­zi­el­len Inves­to­ren einen umfas­sen­den Überblick über das Unter­neh­men zu geben, damit diese entschei­den können, ob sie in das Unter­neh­men inves­tie­ren möchten. 

Schritt 5

Unter­neh­mens­be­wer­tung

Die Unter­neh­mens­be­wer­tung ist ein wesent­li­cher Bestand­teil des Kaufpro­zes­ses. Die Bewer­tung eines Unter­neh­mens erfolgt in der Regel durch einen unabhän­gi­gen Finanz­ex­per­ten und basiert auf verschie­de­nen Fakto­ren wie dem aktuel­len und zukünf­ti­gen Ertrags­po­ten­zi­al, dem Wettbe­werbs­um­feld, den Markt­chan­cen sowie der finan­zi­el­len Situa­ti­on des Unter­neh­mens. Aufgrund dieser Fakto­ren kann die Bewer­tung eines Unter­neh­mens sehr unter­schied­lich ausfallen.

Nachfol­gen­den zwei Absät­ze alsnIn­fo­box zur “Fairness Opinion”

Ein wichti­ger Aspekt, wenn Sie den Unter­neh­mens­wert berech­nen wollen, ist die sogenann­te “Fairness Opini­on”. Dabei handelt es sich um eine Stellung­nah­me eines unabhän­gi­gen Dritten, in der bestä­tigt wird, dass der Preis für das Unter­neh­men fair ist.

Um eine Fairness Opini­on zu erhal­ten, muss das Unter­neh­men einen Exper­ten beauf­tra­gen. Dieser wird dann eine Unter­su­chung durch­füh­ren und seine Stellung­nah­me abgeben. In der Regel ist die Fairness Opini­on Teil des Berichts des Experten.

Schritt 6

Finan­zie­rung klären

Eine solide Finan­zie­rungs­stra­te­gie ist entschei­dend für einen erfolg­rei­chen Unter­nehmens­kauf. Klären Sie im Vorfeld:

  • Welche Finan­zie­rungs­mög­lich­kei­ten passen zu Ihnen (Eigen­ka­pi­tal, Kredit, Verkäuferdarlehen)?

  • Wie viel Kapital benöti­gen Sie, einschließ­lich der Wachstumsphase?

  • Welche Kredit­ge­ber oder Förder­pro­gram­me kommen infrage?

Finan­zie­rungs­op­tio­nen im Überblick:

  • Kredi­te: Banken und Sparkas­sen bieten klassi­sche Finanzierungsmöglichkeiten.

  • Inves­to­ren: Exter­ne Geldge­ber können strate­gisch oder finan­zi­ell inter­es­siert sein.

  • Verkäu­fer­dar­le­hen: Ein Teil des Kaufprei­ses wird direkt vom Verkäu­fer finanziert.

  • Earn-Out: Zahlung eines Kaufpreis­teils bei späte­rer Zielerreichung.

  • Förde­run­gen: KfW-Program­me oder regio­na­le Förder­mit­tel helfen bei der Finanzierung.

Beraten Sie sich frühzei­tig mit Steuer- und Finanz­ex­per­ten, um die beste Finan­zie­rungs­stra­te­gie zu entwi­ckeln. Planen Sie dafür mindes­tens 8 Wochen ein, bei komple­xe­ren Vorha­ben bis zu 3–4 Monate.

Schritt 7

Due Diligence

Die Due Diligence ist ein wesent­li­cher Bestand­teil des Unter­neh­mens­kaufs. Es beinhal­tet die Prüfung der finan­zi­el­len Unter­la­gen und Geschäfts­pro­zes­se des Unter­neh­mens, um sicher­zu­stel­len, dass es für den Käufer eine gute Inves­ti­ti­on ist und die bisher gemach­ten Angaben des Verkäu­fers auch tatsäch­lich der Reali­tät entsprechen.

Nachfol­gen­den Absatz als Infobox zur “Due Diligence Checkliste”

Die Due Diligence wird norma­ler­wei­se von einem Team aus Exper­ten durch­ge­führt, die in verschie­de­nen Berei­chen des Unter­neh­mens Erfah­rung mitbrin­gen. Als Orien­tie­rung für die entschei­den­den Elemen­te der Due Diligence haben wir eine umfang­rei­che Liste für Sie erstellt. Nutzen Sie unsere Due Diligence Check­lis­te gerne für Ihren Kauf. 

Legal Due Diligence und Tax Due Diligence

Die Legal Due Diligence ist ein Prozess, bei dem ein Anwalt oder eine andere exter­ne Partei die Unter­la­gen des zu kaufen­den Unter­neh­mens gründ­lich überprüft, um sicher­zu­stel­len, dass es keine offenen Rechts­strei­tig­kei­ten gibt und dass alle Verträ­ge und Lizen­zen in Ordnung sind.

Die Tax Due Diligence ist ein Prozess, bei dem ein Steuer­be­ra­ter oder eine andere exter­ne Partei die Unter­la­gen des zu kaufen­den Unter­neh­mens überprüft, um sicher­zu­stel­len, dass es keine steuer­li­chen Risiken gibt. 

Schritt 8

Verhand­lun­gen und Kaufpreiseinigung

Nachdem Sie den richti­gen Käufer gefun­den haben, ist es an der Zeit, die Verhand­lun­gen zu begin­nen. Die Verhand­lun­gen sind ein wichti­ger Teil der Unter­neh­mens­über­nah­me und können oft entschei­dend dafür sein, ob der Kauf erfolg­reich ist oder nicht. Es ist wichtig, dass Sie sich gut auf die Verhand­lun­gen vorbe­rei­ten und wissen, was Sie wollen und was Sie bereit sind, zu geben.

In einem Unter­nehmens­kauf gibt es viele verschie­de­ne Verhand­lungs­punk­te, aber der Preis ist natür­lich einer der wichtigs­ten. Wenn Sie sich auf einen Preis einigen können, ist der Rest der Verhand­lun­gen norma­ler­wei­se nur noch Formsache.

Schritt 9

M&A Trans­ak­ti­on / Closing

Der Kauf eines Unter­neh­mens ist ein komple­xer Prozess, der sorgfäl­ti­ge Planung und Durch­füh­rung erfor­dert. Wenn Sie sich darauf vorbe­rei­ten, ein Unter­neh­men zu kaufen, müssen Sie einige wichti­ge Schrit­te beach­ten, um sicher­zu­stel­len, dass die Trans­ak­ti­on reibungs­los verläuft.

Ein sehr wichti­ger Schritt beim Kauf eines Unter­neh­mens ist das Closing. Das Closing ist der letzte Schritt in der Trans­ak­ti­on und beinhal­tet den Austausch von Dokumen­ten und Geldern zwischen dem Käufer und dem Verkäu­fer zur finalen Überga­be der Unternehmung.

Schritt 10

Post Merger Integration

Die Post Merger Integra­ti­on (PMI) ist ein wesent­li­cher Bestand­teil eines erfolg­rei­chen Unter­neh­mens­kaufs. Die PMI umfasst die Planung und Durch­füh­rung aller Aktivi­tä­ten, die erfor­der­lich sind, um sicher­zu­stel­len, dass das neu erwor­be­ne Unter­neh­men nahtlos in das bestehen­de Unter­neh­men integriert wird.

Ein wichti­ger Aspekt der Post Merger Integra­ti­on ist die Kommu­ni­ka­ti­on. Um eine erfolg­rei­che Post Merger Integra­ti­on zu gewähr­leis­ten, ist es wichtig, dass die betei­lig­ten Unter­neh­men bzw. Gesell­schaf­ter und/oder Geschäfts­füh­rer eine enge Zusam­men­ar­beit leisten und einen klaren Plan für die Umset­zung haben.

Dauer eines Unternehmenskaufes

Wenn Sie ein Unter­neh­men kaufen möchten, müssen Sie sich auf einen relativ langen und komple­xen M&A Prozess (mergers & acqui­si­ti­ons) einstel­len. Der genaue Zeitrah­men hängt von vielen Fakto­ren ab. In der Regel dauert es zwischen sechs und 18 Monate, bis ein Unter­nehmens­kauf abgeschlos­sen ist.

Recht­li­che Aspek­te im Unternehmenskaufvertrag

Im Rahmen eines Unter­neh­mens­kaufs gibt es einige recht­li­che Aspek­te, die berück­sich­tigt werden müssen. Dazu gehört zum Beispiel, welche Rechte und Pflich­ten der Käufer und Verkäu­fer im Vertrag verein­ba­ren. Auch die Haftungs­ri­si­ken müssen genau abgewo­gen werden.

Der Käufer sollte sich daher vor dem Abschluss eines Unter­neh­mens­kauf­ver­trags genau infor­mie­ren und beraten lassen.

Betriebs­über­gang

Beim Unter­nehmens­kauf ist ein reibungs­lo­ser Betriebs­über­gang gemäß § 613a BGB entschei­dend. Dieser regelt den Schutz der Arbeit­neh­mer, sodass bestehen­de Arbeits­ver­hält­nis­se mit allen Rechten und Pflich­ten auf den neuen Eigen­tü­mer übergehen.

Die häufigs­te Art ist, dass der Käufer das Unter­neh­men komplett übernimmt und die Mitar­bei­ter behält. In einigen Fällen kann es jedoch auch vorkom­men, dass der Käufer nur einen Teil des Unter­neh­mens übernimmt oder Mitar­bei­ter entlas­sen möchte.

Wenn Sie sich dafür entschei­den, ein Unter­neh­men zu kaufen, ist es wichtig, dass Sie sich im Vorfeld über die verschie­de­nen Möglich­kei­ten infor­mie­ren und mit dem Verkäu­fer bespre­chen, welche Option für Sie die beste ist.

Übernah­me bestehen­der Arbeitsverträge

Bevor Sie jedoch einen Arbeits­ver­trag kündi­gen oder ändern, sollten Sie sich unbedingt mit einem Fachan­walt beraten. Denn es gibt einige Punkte, die Sie beach­ten müssen, um keine recht­li­chen Proble­me zu bekom­men. In der Regel werden bei einem Unter­nehmens­kauf alle Arbeits­ver­trä­ge der bishe­ri­gen Beschäf­tig­ten mit allen Rechten und Pflich­ten übernom­men. Dies gilt auch für tarif­ver­trag­lich geregel­te Arbeitsverträge.

Aller­dings können sich durch den Verkauf des Unter­neh­mens auch Änderun­gen in Bezug auf die Arbeits­be­din­gun­gen ergeben, zum Beispiel hinsicht­lich des Arbeits­or­tes oder der Arbeits­zeit. In diesem Fall ist es ratsam, vorab alle notwen­di­gen Rahmen­be­din­gun­gen zu klären, damit keine belas­ten­den Ereig­nis­se in der späte­ren Umset­zung eintreten.

Übernah­me bestehen­der Versicherungsverträge

Wenn Sie ein Unter­neh­men kaufen, das bereits Versi­che­rungs­ver­trä­ge abgeschlos­sen hat, sollten Sie sich mit den Bedin­gun­gen der Verträ­ge vertraut machen. Dazu gehört auch, heraus­zu­fin­den, welche Risiken durch die Versi­che­rung abgedeckt werden und welche nicht.

Auch wenn die meisten Versi­che­rungs­ge­sell­schaf­ten bei einem Unter­nehmens­kauf die Verträ­ge überneh­men, kann es sein, dass Sie einen höheren Selbst­be­halt zahlen müssen oder dass bestimm­te Risiken nicht mehr abgedeckt werden.

Verein­ba­ren eines Wettbewerbsverbotes

Wenn Sie sich dafür entschei­den, ein Unter­neh­men zu kaufen, ist es wichtig, ein Wettbe­werbs­ver­bot mit dem Verkäu­fer zu verein­ba­ren. Dies verhin­dert, dass der Verkäu­fer nach dem Kauf des Unter­neh­mens in Konkur­renz zu Ihnen treten kann. Es ist auch ratsam, dies in Ihrem Kaufver­trag festzu­le­gen. Dieses Verbot sollte für einen bestimm­ten Zeitraum gelten und wird ohne Ausgleichs­zah­lung mit 2 Jahren als umsetz­bar angese­hen. Manch­mal ist es empfeh­lens­wert, auch Famili­en­an­ge­hö­ri­ge des Verkäu­fers in das Verbot zu integrieren.

Haftungs­an­sprü­che

Wenn Sie ein Unter­neh­men kaufen, überneh­men Sie auch die Haftung für alle Ansprü­che, die gegen das Unter­neh­men vor dem Kauf entstan­den sind. Diese Ansprü­che können finan­zi­el­len oder anderen Charak­ter haben. Beispiels­wei­se kann ein Kunde einen Schaden­er­satz­an­spruch geltend machen, weil er mit einem Produkt des Unter­neh­mens nicht zufrie­den war. Auch wenn der Kunde den Schaden erst nach dem Kauf des Unter­neh­mens erlit­ten hat, haftet der neue Eigen­tü­mer für den Schaden. Dies kann über Garan­tie­re­ge­lun­gen und Haftungs­klau­sel im Kaufver­trag zulas­ten des Verkäu­fers geregelt werden.

Verbind­lich­kei­ten

In der Regel existie­ren Verbind­lich­kei­ten, die das Unter­neh­men eingeht, um seine Geschäf­te zu betrei­ben. Diese können beispiels­wei­se Kredi­te, Mietver­trä­ge oder Liefe­ran­ten­rech­nun­gen sein. Wenn Sie ein Unter­neh­men kaufen, sollten Sie sich daher immer auch über seine Verbind­lich­kei­ten infor­mie­ren. Denn diese können das Risiko eines Unter­neh­mens­kaufs erhöhen.

Steuer­schul­den

Wenn Sie ein Unter­neh­men kaufen, findet auch eine Übernah­me der Steuer­schul­den statt. Dies bedeu­tet, dass Sie für alle offenen Rechnun­gen und Steuern, die das Unter­neh­men noch nicht bezahlt hat, verant­wort­lich sind. Daher ist es wichtig, vor dem Kauf eines Unter­neh­mens genau zu prüfen, welche Steuer­schul­den das Unter­neh­men hat und ob Sie diese überneh­men können. Auch hierzu gilt es Garan­tie- und Haftungs­re­ge­lun­gen zulas­ten des Verkäu­fers zu vereinbaren.

Unter­nehmens­kauf Beratung

Ein erfah­re­ner M&A-Berater kann Ihnen dabei helfen, sich auf den Kauf vorzu­be­rei­ten und die bestmög­li­che Strate­gie für Ihr Unter­neh­men bzw. für sich persön­lich zu entwi­ckeln. Die Beratung umfasst in der Regel eine ausführ­li­che Analy­se des zu kaufen­den Unter­neh­mens, einschließ­lich einer Ermitt­lung des Unter­neh­mens­werts, einer Überprü­fung der strate­gi­schen Alter­na­ti­ven und einer Risikoanalyse.

Ein M&A-Berater hat in den Verhand­lun­gen mit dem Verkäu­fer die Aufga­be, das Verhält­nis zum Käufer unbelas­tet zu halten und übernimmt die Rolle des kriti­schen Fragers und Kaufbegleiters.

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