Unternehmenswertrechner

Unternehmenswert berechnen: So einfach geht’s —
Gratis und 100% vertraulich

Sie möchten Ihre Firma verkaufen oder planen eine familieninterne Übergabe und wollen den Unternehmenswert wissen bevor Sie einen Berater mandatieren? Dann nutzen Sie jetzt unseren Unternehmenswertrechner: einfach und kostenlos.

★★★★★  5.0 Sterne aus Kundenbewertungen auf Provenexpert

Die einfachste Methode:

Der Firmenwert-Rechner von KERN

Achtung: Unternehmenswert ist nicht gleich Marktpreis!

Was unterscheidet den errechneten Unternehmenswert vom Marktwert?

Ein errechneter Firmenwert entspricht nicht dem Marktwert des Unternehmens - Warum ist das so?


Besprechen Sie Ihren möglichen Marktpreis Ihrer Unternehmung mit einem unserer Expert:innen in Ihrer Nähe

Wir bei KERN-Unternehmensnachfolge vertreten die Auffassung, das eine gut vorbereitete Unternehmensbewertung die Verhandlungsposition des Unternehmers stärkt. 
Sie informiert den Verkäufer über den aktuellen Ertragswert seiner Firma und die aktuellen Einflussfaktoren auf die Unternehmensentwicklung im Detail. In der Folge ist er mit diesem Know how ideal auf spätere Verhandlungen vorbereitet. Gleichzeitig ist sie eine wichtige Basis für die nachfolgende Due Diligence oder Finanzierungsgespräche für den Erwerber. 
Durch die kritische Auseinandersetzung mit den gemachten Angaben stellen die externen Profis sicher, dass aus einer Unternehmensbewertung eine am Markt durchsetzbare Kaufpreiserwartung ableitbar ist. 

IHK-Studie:

43% der Senior-Unternehmer fordern einen überhöhten Verkaufspreis

Herausforderungen für Senior-Unternehmer bei der Unternehmensnachfolge
Quelle: DIHK-Report zur Unternehmensnachfolge 2017

Geschäftsführergehalt und weitere Faktoren, die bei der Berechnung des Unternehmenswertes zu berücksichtigen sind

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf ihre Firmenbewertung haben. Hier finden Sie eine Aufzählung der zehn wichtigsten Kriterien:

  • Anlass der Bewertung
  • Branchenzugehörigkeit des Unternehmens
  • Eigenschaften des Kundenstamms
  • Abhängigkeit vom Unternehmer
  • Geschäftsführergehalt
  • Erzielter Umsatz und Gewinn
  • Investitions- und Modernisierungsbedarf
  • Saisonalität
  • Zyklizität
  • Umsatzarten

Welche Fehler in der Handhabe dieser Kriterien auftreten können erklären wir Ihnen gern in einem persönlichen Telefonat.


Die Methoden zur Unternehmenswertberechung im Überblick

Da es nicht nur den einen Unternehmenswert gibt, ist es wichtig, die wichtigsten Verfahren mit ihren Vor- und Nachteilen zu kennen und zu vergleichen. Über die Anwendung verschiedener Bewertungsverfahren blicken Sie aus unterschiedlichen Perspektiven auf Ihr Unternehmen und erhalten letztendlich einen Wert Korridor. So erhält man ein realistisches Bild des Unternehmenswertes aus verschiedenen Perspektiven. Denn Verkäufer und Übergeber auf der einen und Käufer und Nachfolger auf der anderen Seite benötigen einen seriösen Anhaltspunkt für die weitere Vorgehensweise im Nachfolgeprozess.

Kann man den Unternehmenswert mit einer Faustformel berechnen?

Ja, für eine erste Indikation schon! Ein bewährtes Verfahren für die Anwendung der Faustformel basiert auf dem EBIT-Verfahren.

Unternehmenswert berechnen Faustformel: Zur Ermittlung des Wertes Ihres Unternehmens im Ganzen, multiplizieren Sie den Durchschnitt des EBITs (Gewinn vor Steuern & Zinsen) der letzten drei Jahre mit dem relevanten Branchen-Multiple (zwischen 3,5 und 7) abzgl. Schulden.

Wichtig zu wissen: Es gibt nicht nur die eine Faustformel im Markt, sondern eine Vielzahl mit unterschiedlichen Berechnungsgrundlagen. Dennoch lohnt sich auch die Anwendung einer Faustformel-Methode, um schnell eine erste Orientierung für die Ermittlung des Unternehmenswerts zu erhalten.

Ermitteln Sie den Branchenfaktor ihres Unternehmens, z.B. im DUB-Magazin.

Faustformel Unternehmenswert berechnen

Weitere Methoden der Unternehmenswertermittlung

Ertragswertverfahren nach dem Standard IDW S 1

In der Praxis hat sich mit dem Ertragswertverfahren nach dem Standard IDW S 1 (Institut der Wirtschaftsprüfer) ein standardisiertes Verfahren zum Unternehmenswert berechnen etabliert. Hier ermittelt sich der Unternehmenswert durch Diskontierung der den Unternehmenseignern zufließenden finanziellen Überschüsse. In der Folge führt dies im Vergleich zum vereinfachten Ertragswertverfahren zu geringeren – oft marktrealistischen – Unternehmenswerten.  In der Folge führt dies im Falle einer innerfamiliären Nachfolge zu einer geringeren Steuerbelastung bzw. geringeren Abfindungssummen gegenüber Miterben und somit zu einer geringeren finanziellen Belastung der zu übergebenden Unternehmen und ihrer Inhaber. Das Ertragswertverfahren ist im deutschsprachigen Raum weit verbreitet und wird von den Behörden, Banken, Steuerberatern, etc. ebenso wie der vereinfachte Ertragswert akzeptiert.

Expertentipp: Eine Unternehmensbewertung nach dem Standard IDW S1 oder der DCF-Methode ist immer dann empfehlenswert, wenn die regelmäßig aus dem vereinfachten Ertragswertverfahren resultierenden hohen Werte von vornherein verhindern möchte.

Die Multiple Unternehmensbewertung

Dieses Verfahren gilt beim Firmenverkauf als hervorragende erste Orientierung bei der Firmenbewertung. Die Ermittlung des Firmenwertes wird anhand des EBITs errechnet, branchenspezifische Faktoren werden über einen Multiplikator berücksichtigt. 

Multiples recherchieren

Die Branchenmultiplikatoren werden von verschiedenen Anbietern für unterschiedliche Branchen regelmäßig aktualisiert und veröffentlicht. Im Rahmen der Unternehmensnachfolge haben sich hierzulande vor allem zwei Anbieter etabliert: 

  1. Die Fachzeitschrift Finance, die die Branchenmultiplikatoren anhand von Börsendaten ermittelt (geeignet daher vor allem für große Unternehmen), und 
  2. die DUB KMU-Multiples der Deutschen Unternehmerbörse die ihre Bewertungsmethode für Unternehmen unter 20 Mio. Euro Umsatz konzipiert.

Vereinfachtes Ertragswertverfahren

Das vereinfachte Ertragswertverfahren nach §199 ff. BewG kommt vor allem bei nicht börsennotierten Unternehmen, also dem überwiegenden Teil deutscher mittelständischer Familienunternehmen zum Einsatz. 

Seit 2009 wird es vom Finanzamt anstelle des abgelösten Stuttgarter Verfahrens, beispielsweise zur Berechnung der Erbschaftsteuer, angewendet. Es beruht auf dem Durchschnittsertrag vergangener Jahre (nach § 202 des Bewertungs Steuergesetzes (EWG)) und einem vom Basiszinssatz abhängigen Kapitalisierungsfaktor (seit 2016: 13,75).

Die Formel zur Berechnung des Firmenwerts im vereinfachten Ertragswertverfahrens lautet:

Vereinfachter Ertragswert = Durchschnittsertrag x Kapitalisierungsfaktor

Expertentipp: Führt das vereinfachte Ertragswertverfahren zu einer als unangemessen hoch empfundenen Unternehmensverkauf Bewertung, sollten Unternehmer versuchen, durch ein individuelles Gutachten einen niedrigeren Firmenwert beim Finanzamt geltend zu machen.

Unternehmenswert berechnen nach Substanzwertverfahren

Das Substanzwertverfahren ist ebenfalls leicht verständlich und eignet sich vor allem als Hilfswert für die Bewertung kleiner Betriebe mit teuren Maschinen oder Immobilien. Nachteilig an der Substanzwert-Methode ist jedoch, dass keine immateriellen Vermögensgegenstände in der Berechnung berücksichtigt werden. Das heißt, ein langjährig gewachsener Kundenstamm, eine starke Marke oder Wettbewerbsposition, oder Spezialwissen und weitere wichtige Zukunftsfaktoren bleiben bei der Ermittlung außen vor.

Diese Methode geht davon aus, dass das Unternehmen gerade so viel wert ist, wie die Summe der Teile, aus denen es besteht.

Substanzwertverfahren = Markt-/Verkehrswert des Firmenvermögens - Schulden

Die Substanzwert-Methode eignet sich somit mehr für das Festlegen eines „Mindestpreises“, jedoch selten oder kaum als alleinige Methode zur Wertermittlung.

Nach AWH-Standard den Wert eines Handwerksbetriebes berechnen

Die meisten Nachfolgespezialisten bewerten heutzutage unabhängig von der Betriebsart und -größe nach dem aus der Industrie stammenden Ertragswertverfahren des IDW (Institut der Wirtschaftsprüfer).

Im Gegensatz zum vereinfachten Ertragswertverfahren sind beim regulären Ertragswertverfahren nicht allein die vergangenen Jahre relevant, sondern auch die Prognose der kommenden Geschäftsjahre.

Besonderheiten von Handwerksbetrieben

Für Handwerksbetriebe ist dieser Standard jedoch nicht nutzbar, denn sie: 

  • sind häufig in ihrer Ertragslage stark vom Inhaber abhängig,
  • haben oft geringere finanzielle Gestaltungsoptionen durch die Haftungsverflechtung von Privat- und Betriebsvermögen und
  • verfügen i.d.R. nur über mangelnde betriebswirtschaftliche Planungsmethoden.

Diesen Besonderheiten trägt der von Betriebsberatern der Handwerksorganisationen erarbeitete AWH-Standard Rechnung. Er stellt somit eine entsprechende Modifikation des IDW-Standards dar. 

Lesen Sie dazu auch unseren Artikel zum Thema wie Sie einen Handwerksbetrieb verkaufen

Das Discounted-Cash-Flow-Verfahren (DCF-Verfahren)

Das Discounted Cashflow-Verfahren ist immer populärer geworden und auch international anerkannt. Es eignet sich für größere, langjährige bestehende Unternehmen mit kontinuierlichem Wachstum und gleichmäßigen Gewinnsteigerungen. Für kleinere, eher instabile Betriebe mit wenig systematischer Wachstumsstrategie ist die Methode nicht geeignet. 

Es gleicht grundsätzlich dem Ertragswertverfahren: Eine Überschussgröße wird auf den Gegenwartswert diskontiert. Aber anders als beim Ertragswertverfahren wird beim DCF-Verfahren der zukünftige Cashflow herangezogen.

Im Mittelpunkt dieser Bewertung steht damit die zukünftige Entwicklung der Unternehmenserträge. Die DCF-Methode ist also ein rein zukunftsorientiertes Bewertungsverfahren.

Das Stuttgarter Verfahren

Dieses Bewertungsverfahren wurde nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zwar Stand Januar 2009 durch das Erbschaftsteuerreformgesetz abgeschafft; dennoch findet es sich noch in zahlreichen Gesellschaftsverträgen älteren Datums, um den Wert eines Unternehmens zum Zwecke der Erbschaft- und Schenkungsteuer zu kalkulieren. 

Für weitergehende Fragen zum Stuttgarter Verfahren nehmen Sie gern Kontakt mit einem Kollegen aus unserem Beraternetzwerk auf.

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Über den Autor

Nils Koerber - KERN

Nils Koerber

  • Jahrgang 1964, Ausbildung und Studium als Kaufmann und Betriebswirt, Coach für Nachfolgeprozesse, ausgebildeter Mediator (Wirtschaftsmediation) sowie Coach für THE WORK. Seit 35 Jahren Familienunternehmer.
  • 1989 Übernahme des familiären Handelsunternehmens als geschäftsführender Gesellschafter.
  • 2004 Gründer der KERN-Beratergruppe. Langjährig erfahrener Praktiker in allen Fragen der Unternehmensnachfolge in Familienunternehmen. Spezialisiert auf M&A-Prozesse im Mittelstand.
  • Keynote Speaker zum Thema Unternehmensnachfolge und Generationswechsel im Unternehmen.
  • Buchautor von "Unternehmensnachfolge: Die Kunst des Loslassens", "Unternehmensnachfolge - Das Prozesswissen" und "Wie Freiheit schmeckt".

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