Balkendiagramm zu Unternehmensarten & dem Altersdurchschnitt Ihrer Firmenchefs

Mangel an Unter­neh­mens­nach­fol­gern bedroht Familienunternehmen

Über den Mangel an Unter­neh­mens­nach­fol­gern ist bereits viel geschrie­ben worden. Fakt ist: Deutsch­lands Unter­neh­mer­schaft altert rasant. Anders ausge­drückt werden in nur fünf Jahren drei von fünf Unter­neh­mern deutlich über 55 Jahre alt sein. Dies ist das Ergeb­nis einer Analy­se aller 79 deutschen IHK-Bezir­ke. Die Studie zum Generations­wechsel in Unter­neh­men wurde von der Berater­grup­pe KERN Unternehmens­nachfolge. Erfolg­rei­cher durch­ge­führt. Dabei bestä­tigt sie den Handlungs­druck von Famili­en­un­ter­neh­mern in Deutschland.

Im Zentrum der Studie steht daher die Alters­ent­wick­lung der Famili­en­un­ter­neh­mer in Deutsch­land. Dabei wurden insge­samt 564.443 Firmen in den Umsatz­klas­sen von 250.000 Euro bis 5 Millio­nen Euro erfasst. Dazu kamen ergän­zend noch Unter­neh­men mit bis zu 50 Millio­nen Euro Umsatz. In die Betrach­tung flossen damit die Daten von knapp 500.000 Firmen mit weniger als 5 Mio. Euro Jahres­um­satz und weite­re 65.000 Firmen mit mehr als 5 Mio. Euro Jahres­um­satz ein.

Weiter­hin wurde die Anzahl der Geschäftsführer/Gesellschafter in drei Alters­klas­sen analysiert:

  • 50 – 54 Jahre
  • 55 – 64 Jahre
  • über 65 Jahre.

Mangel an Unter­neh­mens­nach­fol­gern wird immer sichtbarer

Das wichtigs­te Ergeb­nis der Studie ist die drama­ti­sche Alterung deutscher Chefs. Denn die gebur­ten­stärks­ten Unter­neh­mer­jahr­gän­ge dieser Republik müssen langsam an die Rente denken:

  • Inzwi­schen sind 42% aller Unter­neh­mens­len­ker bereits heute älter als 55 Jahre.
  • Die Anzahl kleiner und mittel­stän­di­scher Unter­neh­men, die in Deutsch­land eine Nachfol­ge für Ihren Chef organi­sie­ren müssen, steigt bis 2022 um rund 63% auf 311.889. Dies betrifft letzt­lich über 1,5 Millio­nen Arbeits­plät­ze in Deutschland.

Weiter­hin wurden die Firmen­da­ten auch nach ihren Branchen unter­teilt. So geben sie eine bisher nicht bekann­te Detail­ein­sicht in die Nachfol­ge­fak­ten der jewei­li­gen Branche.

Es ist wichtig zu verste­hen, dass im deutschen Mittel­stand mehr als 90% der Famili­en­un­ter­neh­men weniger als 25 Mitar­bei­ter beschäf­ti­gen und weniger als 5 Millio­nen Euro Umsatz erwirt­schaf­ten“, so Nils Koerber, Gründer von KERN – Unternehmens­nachfolge. Erfolgreicher.

KERN-Partner Ingo Claus ergänzt: „Auf Grund der Demogra­fie ist die Siche­rung der Nachfol­ge aktuell das wichtigs­te Thema des Mittel­stan­des. Unter­neh­mer müssen in Zeiten fehlen­der Fachkräf­te Nachfol­ger für ihre Mitar­bei­ter, Geschäfts­füh­rer und auch sich selbst suchen. Die Analy­se zeigt jeden­falls, dass in Deutsch­land in fünf Jahren mehr als 60% aller Inhaber und Führungs­kräf­te 60 Jahre oder älter sein werden.“

Profes­sio­nel­le Vorbe­rei­tung eines Unter­neh­mens­ver­kaufs lohnt sich

Der Mangel von Unter­neh­mens­nach­fol­gern wird bereits jetzt sicht­bar: Infol­ge dieser Alters­ent­wick­lung in Famili­en­un­ter­neh­men gehen oft auch ein Inves­ti­ti­ons­stau und ein gefähr­li­cher Substanz­ver­lust einher. Die Exper­ten von KERN warnen: Je nach persön­li­chem Gesund­heits­zu­stand steht die Mehrheit der deutschen Famili­en­un­ter­neh­men deshalb inner­halb weniger Jahre vor einer zentra­len Frage. Es gilt, ihre Nachfol­ge verläss­lich und zukunfts­ori­en­tiert zu regeln.

Demogra­fi­sche Entwick­lung sorgt für Nachwuchsproblem

Woher sollen denn die nachfol­gen­den Unter­neh­mer kommen?“, fragt Ingo Claus vor dem Hinter­grund der demogra­fi­schen Entwick­lung. „Die gebur­ten­schwa­chen Jahrgän­ge erzeu­gen bereits heute einen drama­ti­schen Fachkräf­te­man­gel. Dadurch ziehen sie automa­tisch einen Mangel an Unter­neh­mer­nach­fol­gern nach sich. Die Organi­sa­ti­on erfolg­rei­cher Generations­wechsel ist daher auch das größte Zukunfts­ri­si­ko für deutsche Familienunternehmen.“

Eine profes­sio­nel­le Vorbe­rei­tung und ausrei­chend Zeit für die Suche sind demzu­fol­ge das A und O für einen Erfolg in dieser auch für Millio­nen Arbeit­neh­mer existen­zi­el­len Frage. „Erfolg­reich organi­sier­te Nachfol­ge­re­ge­lun­gen werden damit umso mehr zu einer Zukunfts­fra­ge für die weite­re Entwick­lung der Wirtschafts- und Innova­ti­ons­kraft der Bundes­re­pu­blik“, so Koerber. Der Nachfol­ge­spe­zia­list steht immer häufi­ger auch vor Beratungs­man­dan­ten, bei denen aufgrund der Überal­te­rung und eines Substanz­ver­lus­tes eine Nachfol­ge wirtschaft­lich nicht mehr darstell­bar ist.

Die genau­en Einzel­da­ten der jewei­li­gen Kammer­be­zir­ke in Deutsch­land können Sie ferner über diesen Link herunterladen:

https://www.kern-unternehmensnachfolge.com/studie-unternehmensnachfolge/

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Wie steht es aktuell um die Unternehmens­nachfolge in Deutsch­land?

Die gebur­ten­stärks­ten Unter­neh­mer­jahr­gän­ge stehen vor dem Ruhestand. Denn 42% der Firmen­chefs sind bereits heute über 55 Jahre alt. Damit steigt die Anzahl nachfol­ge­fä­hi­ger Betrie­be bis 2022 auf 311.889 (+63%).
Gleich­zei­tig herrscht bundes­weit ein akuter Mangel an Unter­neh­mern der jünge­ren Genera­ti­on. Dies geht einher mit den bekann­ten Proble­men wie Fachkräf­te­man­gel und demogra­fi­schem Wandel. 

Was hilft beim Unter­nehmens­verkauf?

Eine profes­sio­nel­le Vorbe­rei­tung der Nachfol­ge. Dabei sollte für die Suche nach einem Nachfol­ger auch genügend Zeit einge­plant werden. Schließ­lich ist dies auch für Millio­nen von Arbeit­neh­mern eine existen­zi­el­le Frage. Immer häufi­ger ist dagegen leider eine Nachfol­ge wirtschaft­lich nicht mehr reali­sier­bar. Die Gründe dafür sind dann meist Überal­te­rung und Substanzverlust.