Ausschnitt aus Thüringer Allgemeine Unternehmensnachfolge Nordhäuser Stahl GmbH

Unternehmens­nachfolge Thürin­gen: So glückt der Generations­wechsel in der Familie

Wir von K.E.R.N - Die Nachfolge­spezialisten freuen uns immer wieder über einen erfolg­rei­chen Generations­wechsel in einem Famili­en­un­ter­neh­men. Die Thürin­ger Allge­mei­ne berich­te­te heute über eine gelun­ge­ne famili­en­in­ter­ne Unternehmens­nachfolge in Thüringen.

Bernd Seiden­stü­cker, der Inhaber der Nordhäu­ser Stahl GmbH in Nordhau­sen übergab den Staffel­stab erfolg­reich an seinen Sohn René und könnte sich nun eigent­lich in Ruhe auf sein Alten­teil zurückziehen.

Unternehmens­nachfolge mit einer Doppelspitze

Doch statt auf Weltrei­sen zieht es den Unter­neh­mer laut Thürin­ger Allge­mei­ne noch jeden Morgen mit Freude in die Firma: “So lange es meine Gesund­heit zulässt, mache ich noch mit.” Die Firmen­nach­fol­ge ist gesichert, seit Seiden­stückers Sohn René als Geschäfts­füh­rer in das 65 Mitar­bei­ter starke Unter­neh­men einge­stie­gen ist. “Wir teilen uns die Verant­wor­tung, indem jeder für verschie­de­ne Berei­che zustän­dig ist”, sagt der 43-jähri­ge Unter­neh­mer­sohn der Thürin­ger Allge­mei­nen. Der “Junio­chef” ist gleich­be­rech­tig­ter Geschäfts­füh­rer und Gesell­schaf­ter und verant­wor­tet die Buchhal­tung, den Bereich der moder­nen Bauele­men­te sowie die Beton­stahl­bie­ge­rei unter sich. Vater Bernd ist für den Stahl­han­del, Bleche, Rohre, Profil- und Stabstahl sowie für die sogenann­te Anarbei­tung der Stähle verantwortlich.

Die Zusam­men­ar­beit funktio­niert auch deshalb so gut, weil wir uns an unsere Berei­che halten”, betont René Seiden­stü­cker, der nach seinem Ingenieur- und Betriebs­wirt­schafts­stu­di­um fast acht Jahre in außer­halb des Famili­en­un­ter­neh­mens tätig war, gegen­über der Thürin­ger Allgemeinen.

Erfolgs­fak­tor: Teilen von Verantwortung

Das von den Seiden­stückers umgesetz­te Modell der schritt­wei­sen Übernah­me von Verant­wor­tung ist ein oftmals prakti­zier­tes Modell der Unternehmens­nachfolge. Ein erfolgs­kri­ti­sches Moment ist hier die Defini­ti­on und Einhal­tung von Verant­wor­tungs­be­rei­chen. Denn nichts ist schlim­mer, als wenn der Senior Entschei­dun­gen des Juniors öffent­lich hinter­fragt oder gar zurücknimmt.

Die Seiden­stückers haben hierbei einige Grund­re­geln eines schritt­wei­sen Stabwech­sels perfekt umgesetzt:

  • Klare Verhält­nis­se schaf­fen: René Seiden­stü­cker wurde gleich­be­rech­tig­ter Geschäfts­füh­rer und Gesellschafter.
  • Klare Verant­wort­lich­kei­ten schaf­fen: Junior und Senior verein­bar­ten klar vonein­an­der abgegrenz­te Verantwortungsbereiche.

Bei klarer Kommu­ni­ka­ti­on und Einhal­tung gegen­über Mitar­bei­tern, Kunden und Liefe­ran­ten wird der inner­fa­mi­liä­ren Stabwech­sel ein Erfolg.

Über die Nordhäu­ser Stahl GmbH:

Als Komplett­an­bie­ter liefert die Nordhäu­ser Stahl GmbH alles, was mit Stahl zu tun hat. Das Unter­neh­men belie­fert sowohl den indus­tri­el­len, als auch den handwerk­li­chen sowie den priva­ten Bereich. Dabei reicht das Produkt­an­ge­bot von Garagen­to­ren für den Privat­be­reich bis hin zu vorge­fer­tig­ten Beton­stahl und Beton­stahl­ge­we­ben für verschie­de­ne Großpro­jek­te, darun­ter die Nordhäu­ser Talsper­re, die Autobahn­brü­cken A38 und A71 und Brücken der ICE-Strecke Erfurt-Schwein­furt. Das Unter­neh­men beschäf­tigt 65 Mitar­bei­ter und hat sich als zuver­läs­si­ger Liefe­rant für Indus­trie­be­trie­be, Schlos­se­rei­en, Stahl- und Maschi­nen­bau­er sowie Baube­trie­be in fünf Bundes­län­dern etabliert. Im Jahr 2015 reali­sier­te das Unter­neh­men eine erfolg­rei­che Unternehmens­nachfolge in Thüringen.

Tipps zum Weiterlesen:

Inter­view: Die inner­fa­mi­liä­re Unternehmens­nachfolge gut vorbereiten

Vorbe­rei­tung der Unternehmens­nachfolge - 3 Praxistipps

Unternehmens­nachfolge: Früh zu planen, das schafft Sicherheit

Die Kosten einer Unternehmens­nachfolge oder eines M&A-Projektes

Die Wahl des optima­len Nachfolgemodells

Aufklä­rungs­pflich­ten beim Unternehmensverkauf

Bildnach­weis: Screen­shot Thürin­ger Allgemeine