Für Heribert Trunk ist die erfolgÂreiÂche Lösung von UnterÂnehÂmensÂnachÂfolÂgen in OberfranÂken „das wichtigsÂte Thema in der WirtschaftsÂwelt überhaupt.“ Der PräsiÂdent der IHK OberfranÂken unterÂstrich gegenÂüber dem NordbayÂriÂschen Kurier auf das drängenÂder werdenÂde Problem ungelösÂter UnterÂnehÂmensÂnachÂfolÂgen in Oberfranken.
In den nächsÂten fünf Jahren stehen bis zu 3.000 Firmen in der Region zur NachfolÂge an, in ganz Bayern laut einer Studie bis zu 24.000 Firmen. Seit 2009 kümmert sich zwar der NachfolÂger-Club der IHK OberfranÂken um die ansteÂhenÂden GenerationsÂwechsel in der Region: Mehr als 370 Firmen wurden seitdem in neue Hände gebracht. 2015 begleiÂteÂte der NachfolÂger-Club allein 110 UnterÂnehÂmensÂnachÂfolÂgen in OberfranÂken; aktuell suchen 62 UnterÂnehÂmen in der Region einen NachfolÂger. Doch angesichts der stark zunehÂmenÂden Zahl ansteÂhenÂder GenerationsÂwechsel stoßen Kammer und NachfolÂger-Club zunehÂmend an Grenzen.
62 UnterÂnehÂmensÂnachÂfolÂgen in OberfranÂken bei IHK bekannt
Trunk verweist gegenÂüber dem NordbayÂriÂschen Kurier darauf, dass in den überwieÂgend kleinen und mittleÂren FamiliÂenÂunÂterÂnehÂmen OberfranÂkens meist keine FinanzÂinÂvesÂtoÂren zur WeiterÂfühÂrung bereit stehen. Diese UnterÂnehÂmen „werden mehr oder weniger diffunÂdieÂren. Das wollen wir vermeiden.“
ErgänÂzend besteht immer die Gefahr, dass ein GeneraÂtiÂonsÂwechÂselÂproÂzess scheiÂtert. Die Ursachen sind dabei vielfälÂtig: Dies können zu hohe PreisÂvorÂstelÂlunÂgen der FirmenÂinÂhaÂber sein, ein ScheiÂtern der FinanÂzieÂrung des ÜbernehÂmenÂden oder das zunehÂmend mangelnÂde InterÂesÂse von UnterÂnehÂmerÂkinÂdern an der familiÂenÂinÂterÂnen Unternehmensübernahme.
Sehr oft scheiÂtern UnterÂnehÂmensÂnachÂfolÂgen an einer ungenüÂgenÂden VorbeÂreiÂtung oder einem schlechÂten ManageÂment des GeneraÂtiÂonsÂwechÂsels. Beides geht dann oft mit rechtÂliÂchen und steuerÂliÂchen ProbleÂmen einher. Solche ProbleÂme erhöhen die WahrscheinÂlichÂkeit teurer VerzöÂgeÂrunÂgen oder sogar des ScheiÂterns einer Unternehmensnachfolge.
Diese Gefahr kann durch die gute VorbeÂreiÂtung einer UnternehmensÂnachfolge verrinÂgert werden. Ein auf FirmenÂüberÂgaÂben speziaÂliÂsierÂter und erfahÂreÂner Berater kann hier bei der Planung und VorbeÂreiÂtung der NachfolÂge behilfÂlich sein. Die auf GenerationsÂwechsel speziaÂliÂsierÂten Partner von KERN unterÂstreiÂchen, dass ein gut gemachÂtes UnterÂnehÂmensÂexÂpoÂsé und eine UnterÂnehÂmensÂbeÂwerÂtung wichtiÂge ErfolgsÂfakÂtoÂren einer NachfolÂge sind. Im Zuge der ErstelÂlung eines UnterÂnehÂmensÂexÂpoÂsés und der UnterÂnehÂmensÂbeÂwerÂtung beschäfÂtigt sich ein UnterÂnehÂmer sehr intenÂsiv mit seinem UnterÂnehÂmen. Damit bereiÂtet er sich optimal auf die GespräÂche mit potenÂtiÂelÂlen KaufinÂterÂesÂsenÂten und deren kritiÂsche Fragen optimal vor.
FinanÂzieÂrung einer UnternehmensÂnachfolge einfaÂcher als bei Gründung
Und auch an der FinanÂzieÂrung muss es nicht scheiÂtern. Klaus-Jürgen Scherr, Chef der SparkasÂse Kulmbach-Kronach, weist ebenfalls gegenÂüber dem NordbayÂriÂschen Kurier darauf hin, dass die RisikoÂbeÂwerÂtung einer Firma mit einem über Jahre erprobÂten GeschäftsÂmoÂdell einfaÂcher ist, als bei einer ExistenzÂgrünÂdung auf der grünen Wiese.
Ein guter GeschäftsÂplan ist auch bei der UnternehmensÂnachfolge der Dreh- und AngelÂpunkt des FinanÂzieÂrungsÂkonÂzepÂtes. Ein gut gemachÂter GeschäftsÂplan baut auf der UnterÂnehÂmensÂbeÂwerÂtung der VeräuÂßeÂrer auf und baut ein schlüsÂsiÂges und realisÂtiÂsches ZukunftsÂszeÂnaÂrio auf. Ein UnterÂnehÂmensÂnachÂfolÂger ist dabei gut beraten, sowohl auf die Chancen als auch auf die Risiken des geplanÂten GeneraÂtiÂonsÂwechÂsels einzugehen.
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