UnternehmensÂnachfolge Hessen: Die hessiÂsche Wirtschaft steht in den kommenÂden Jahren vor einer großen HerausÂforÂdeÂrung. Wie viele von FamiliÂenÂunÂterÂnehÂmen geprägÂte WirtschaftsÂreÂgioÂnen steht insbeÂsonÂdeÂre das Rhein-Main-Gebiet vor einem großfläÂchiÂgen GenerationsÂwechsel. Neben dem bereits bestehenÂden FachkräfÂteÂmanÂgel droht zusätzÂlich ein Unternehmermangel.
Im südhesÂsiÂschen RegieÂrungsÂbeÂzirk Darmstadt steht in den kommenÂden fünf Jahren bei mehr als 5.000 inhaberÂgeÂführÂten MittelÂständÂlern eine UnternehmensÂnachfolge an. Im mittelÂhesÂsiÂschen RegieÂrungsÂbeÂzirk Gießen sind über 1.000 Firmen von der HerausÂforÂdeÂrung der NachfolÂgerÂsuÂche betroffen.
UnternehmensÂnachfolge Hessen: HerausÂforÂdeÂrung für Firmeninhaber
Im stark mittelÂstänÂdisch geprägÂten SüdhesÂsen - dem Herzstück der hessiÂschen Wirtschaft - stehen laut einer AnalyÂse von K.E.R.N - Die NachfolgeÂspezialisten zwischen 5.000 und 7.000 FirmenÂinÂhaÂber vor der Suche nach einem passenÂden NachfolÂger. „Das entspricht ca. 20 Prozent aller in die AnalyÂse einbeÂzoÂgeÂnen UnterÂnehÂmen“ sagt K.E.R.N-Partner Thomas Dörr mit. „InsgeÂsamt dürfte die Zahl noch höher liegen, da sich unsere AuswerÂtung ledigÂlich auf die über 60-jähriÂgen FirmenÂinÂhaÂber und nur auf übergaÂbeÂfäÂhiÂge UnterÂnehÂmen mit zuminÂdest fünf MitarÂbeiÂtern bezieht.“ So hat bei einem knappen Drittel dieser UnterÂnehÂmen der Inhaber das 65. LebensÂjahr bereits überschritÂten. Wenngleich viele Inhaber einen familiÂenÂinÂterÂnen GenerationsÂwechsel anstreÂben, findet sich statisÂtisch in fast der Hälfte der Fälle kein geeigÂneÂter NachfolÂger in der Familie.
UnterÂnehÂmerÂmanÂgel bedroht hessiÂsche Wirtschaft
Auch die familiÂenÂexÂterÂne UnternehmensÂnachfolge ist kein SelbstÂläuÂfer. Einer aktuelÂlen Studie des DIHK zufolÂge kommen in der AlltagsÂpraÂxis im bundesÂweiÂten Schnitt fünf Alt-Inhaber auf einen ÜbernahÂmeÂinterÂesÂsenÂten. Die hessiÂsche Wirtschaft sowie WirtschaftsÂförÂdeÂrer, Kammern und Banken sind daher alarmiert und gezwunÂgen, sich intenÂsiv mit diesem Thema auseinÂanÂderÂzuÂsetÂzen. Denn zu späte UnterÂnehÂmensÂnachÂfolÂgen verrinÂgern die InnovaÂtiÂonsÂkraft und verzöÂgern die ModerÂniÂsieÂrung der betrofÂfeÂnen mittelÂstänÂdiÂschen Firmen. Die daraus resulÂtieÂrenÂde gerinÂgeÂre WettbeÂwerbsÂfäÂhigÂkeit der UnterÂnehÂmen gefährÂdet nicht nur ArbeitsÂplätÂze, sondern bedroht auch die ZukunftsÂfäÂhigÂkeit der hessiÂschen Wirtschaft.
ProblemÂlöÂsung so einfach wie komplex
Der SchlüsÂsel für eine erfolgÂreiÂche UnternehmensÂnachfolge in Hessen liegt in einer guten und frühzeiÂtiÂgen VorbeÂreiÂtung. Denn die Planung einer FirmenÂnachÂfolÂge und die strukÂtuÂrierÂte Suche nach einem NachfolÂger sowie ein geordÂneÂter ÜbergaÂbeÂproÂzess können sich über Jahre hinzieÂhen. Den ersten Schritt muss ein betrofÂfeÂner UnterÂnehÂmer selbst tun, wenngleich ihm erfahÂreÂne NachfolÂgeÂbeÂraÂter dabei helfen können. SpätesÂtens Ende 50 sollte ein FirmenÂinÂhaÂber beginÂnen, sich mit seiner eigenen NachfolÂge zu befassen.
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