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Earn Out

Was ist ein Earn Out?

Ein Earn‑Out ist eine Klausel im Compa­ny purcha­se agree­ment bei Corpo­ra­te transac­tions, bei der ein Anteil des Kaufprei­ses erst zu einem späte­ren Zeitpunkt ausge­zahlt wird, wenn vorher vertrag­lich festge­leg­te opera­ti­ve oder finan­zi­el­le Bedin­gun­gen einge­tre­ten sind.


Im Rahmen von Firmen­ver­käu­fen sorgt ein Earn‑Out dafür, dass der Purcha­se price sowohl die aktuel­le Lage als auch die künfti­ge Entwick­lung des Unter­neh­mens wider­spie­gelt. Dazu wird der Gesamt­preis in einen fixen Betrag (fällig beim Closing) und einen varia­blen Anteil aufge­teilt, der erst nach Eintritt zuvor definier­ter opera­ti­ver oder finan­zi­el­ler Kennzah­len ausge­zahlt wird. Dieses Modell reduziert Bewertungs‑Unsicherheiten, bindet den Verkäu­fer an den weite­ren Unter­neh­mens­er­folg und schafft für beide Seiten einen fairen, leistungs­ab­hän­gi­gen Ausgleich.

You don’t have much time to read? A compact summa­ry of every­thing you need to know about Earn Out:

  • Earn out clauses are used when the parties to the contract have unter­schied­li­che Einschät­zun­gen des Kaufprei­ses possess.
  • What are earn-out payments? Ein Teil des Kaufprei­ses wird zu einem späte­ren Zeitpunkt entrichtet.
  • The outstan­ding payment is usual­ly von wirtschaft­li­chen Entwick­lun­gen des Betriebs abhän­gig made.
  • Es existie­ren keine recht­li­chen Einschrän­kun­gen für die Earn Out Zahlung, sodass Spiel­raum besteht.
  • An earn out clause also carri­es risks, such as the delibe­ra­te manipu­la­ti­on of corpo­ra­te develo­p­ment with the aim of lower payments.

Earn Out Definition

A Earn Out is a nachge­la­ger­ter, zusätz­li­cher und häufig varia­bler Kaufpreis­be­stand­teil. Die Earn Out Zahlung ist mit einem ungewis­sen zukünf­ti­gen Ereig­nis verknüpft. Bei diesem Ereig­nis handelt es sich in der Regel um Erträ­ge, respek­ti­ve die zukünf­ti­ge Ertrags­ent­wick­lung des Unternehmens.

Earn Out German: Der Begriff „Earn Out“ lässt sich ins Deutsche als „nachträg­li­che Kaufpreis­zah­lung“ oder „erfolgs­ab­hän­gi­ge Kaufpreis­zah­lung“ übersetzen.

Earn-out clause in the acqui­si­ti­on of a company

Through an earn-out clause in the Compa­ny purcha­se agree­ment einigen sich Käufer und Verkäu­fer darauf, dass nicht der komplet­te Preis, sondern nur ein gewis­ser Teil bei Übergang der Antei­le bezahlt wird. Such clauses are parti­cu­lar­ly important in complex Corpo­ra­te transac­tions üblich, wo die zukünf­ti­ge Entwick­lung des Unter­neh­mens und damit der endgül­ti­ge Wert des Unter­neh­mens zum Zeitpunkt des Verkaufs nicht eindeu­tig festste­hen. Der andere Teil des Kaufprei­ses wird beim Compa­ny acqui­si­ti­on später beglichen.

Earn Out example

Um die Anwen­dung einer Earn Out Regelung zu veran­schau­li­chen, betrach­ten wir folgen­des Beispiel: Ein Unter­neh­men wird zum Preis von 2 Millio­nen Euro verkauft. Der Verkäu­fer und der Käufer verein­ba­ren, dass 1,5 Millio­nen Euro sofort bezahlt werden und die restli­chen 500.000 Euro als Earn Out abhän­gig von der Errei­chung bestimm­ter Umsatz­zie­le im nächs­ten Geschäfts­jahr. Sollte das Unter­neh­men die festge­leg­ten Umsatz­zie­le errei­chen oder übertref­fen, wird der Earn Out Betrag vollstän­dig ausge­zahlt. Verfehlt das Unter­neh­men diese Ziele, reduziert sich der Earn Out Betrag entspre­chend oder entfällt ganz.

Earn-Out-Klausel Muster

Nachfol­gend ein verein­fach­tes Muster einer Earn-Out-Klausel, das als Ausgangs­punkt für indivi­du­el­le Anpas­sun­gen dienen kann:

Earm-Out-Klausel

Der Käufer verpflich­tet sich, dem Verkäu­fer einen zusätz­li­chen Kaufpreis (Earn-Out) zu zahlen, sofern das Unter­neh­men inner­halb von 24 Monaten nach dem Closing einen EBITDA von mindes­tens 1.000.000 € erzielt. Die Höhe des Earn-Out beträgt 20 % des Betrags, der den genann­ten Schwel­len­wert übersteigt, maximal jedoch 250.000 €. Die Berech­nung erfolgt auf Basis des geprüf­ten Jahres­ab­schlus­ses. Die Auszah­lung erfolgt inner­halb von 30 Tagen nach Feststel­lung des Jahresabschlusses.

Dieses Muster berück­sich­tigt zentra­le Elemen­te wie den Bemes­sungs­zeit­raum, die Erfolgs­kenn­zahl (EBITDA), die Berech­nungs­for­mel und die Zahlungs­mo­da­li­tä­ten. Es dient als Grund­la­ge und sollte an die spezi­fi­schen Gegeben­hei­ten des jewei­li­gen Unter­neh­mens und der Trans­ak­ti­on angepasst werden.

Indivi­du­el­le Anpas­sung und recht­li­che Beratung

Es ist wichtig zu betonen, dass Muster­klau­seln ledig­lich als Orien­tie­rung dienen. Jede Unter­neh­mens­k­auf­trans­ak­ti­on ist einzig­ar­tig, und daher sollte die Earn-Out-Klausel indivi­du­ell angepasst werden. Eine recht­li­che Beratung ist unerläss­lich, um sicher­zu­stel­len, dass alle Aspek­te korrekt und rechts­si­cher formu­liert sind.

Wichti­ge Bestand­tei­le einer Earn-Out-Klausel

Beim Entwurf einer Earn-Out-Klausel sollten folgen­de Punkte klar definiert werden:

Chart Important regulations for earn-out
  • Bemes­sungs­grund­la­ge: Welche Kennzah­len (z. B. Umsatz, EBITDA, EBIT) sind relevant?
  • Zeitraum: Über welchen Zeitraum wird die Leistung gemes­sen? Der Zeitraum des Earn Outs legt die Dauer der Regelung fest. Üblicher­wei­se wird eine Earn Out Periode von 2 bis 3 Jahren, maximal 5 Jahren festge­legt. Bei einer länge­ren Dauer, respek­ti­ve länge­ren Progno­sen, wird die Eintritts­wahr­schein­lich­keit immer gerin­ger. Zu viele Fakto­ren spielen bei der Unter­neh­mens­ent­wick­lung eine Rolle, die im Voraus nicht berück­sich­tigt werden können. Dazu kommt, dass der Einfluss des neuen Eigen­tü­mers auf das Unter­neh­men und dessen Entwick­lung im Laufe der Jahre immer weiter zunimmt.
  • Berech­nungs­me­tho­de: Wie wird der Earn-Out genau berech­net? Die Grund­la­ge für die Earn Out Berech­nung is as a rule the EBITDA (der Gewinn, der sich aus der gewöhn­li­chen Geschäfts­tä­tig­keit eines Unter­neh­mens ergibt, ohne Berück­sich­ti­gung von Zinsen, Steuern, Abschrei­bun­gen und sonsti­gen Finanzierungsaufwendungen).
  • Zahlungs­mo­da­li­tä­ten: Wann und wie erfolgt die Auszahlung?
  • Infor­ma­ti­ons­rech­te: Welche Rechte hat der Verkäu­fer hinsicht­lich der Einsicht in relevan­te Unterlagen?
  • Sicher­hei­ten: Gibt es Garan­tien oder Sicher­hei­ten für die Zahlung des Earn-Out?

Eine sorgfäl­ti­ge Ausar­bei­tung dieser Punkte minimiert das Risiko von Strei­tig­kei­ten und stellt sicher, dass beide Partei­en klare Erwar­tun­gen haben.

What is an earn-out model?

Neben den klassi­schen Earn Out Klauseln existie­ren spezi­fi­sche­re Earn Out Model­le, die auf die indivi­du­el­len Bedürf­nis­se der Vertrags­par­tei­en zugeschnit­ten sind.

Ein Earn Out Modell ist eine spezi­fi­sche Verein­ba­rung inner­halb eines Unter­neh­mens­kauf­ver­trags, die genau festlegt, wie der Earn Out struk­tu­riert ist. Es bestimmt die Bedin­gun­gen für zusätz­li­che Zahlun­gen, beispiels­wei­se das Errei­chen bestimm­ter finan­zi­el­ler Ziele oder Meilen­stei­ne, die das Unter­neh­men nach der Übernah­me erfül­len muss.

When does an earn out scheme come into play?

An earn out scheme can be used when Käufer und Verkäu­fer abwei­chen­de Vorstel­lun­gen vom Kaufpreis des Unter­neh­mens have.

KERN-Grafik-Häufige-Gründe-für-der-Einsatz-einer-Earn-Out-Regelung

Mehrerlös­klau­sel respek­ti­ve Besserungsschein

Dies ist ein beson­de­rer Fall einer Earn Out Klausel: Der Käufer verpflich­tet sich in dem Fall einer Veräu­ße­rung des Unter­neh­mens, vor der Umset­zung der verein­bar­ten Regelun­gen, zur Earn Out Zahlung.

Dangers

Bei einer Earn Out Regelung läuft der Verkäu­fer der Gefahr des Missbrauchs auf. Da das Unter­neh­men bereits wirtschaft­lich und recht­lich an den Käufer überge­gan­gen ist, hat er die Möglich­keit, die Bemes­sungs­grund­la­ge für die Earn Out Regelun­gen maßgeb­lich zu beeinflussen.

Vortei­le und Nachtei­le aus Sicht Verkäu­fer und Käufer

Vortei­le für den Verkäu­fer:

Der Verkäu­fer kann durch eine Earn Out Regelung einen insge­samt höheren Kaufpreis erzielen.




Wenn die Kennzah­len sogar über den Planun­gen liegen und Nachzah­lun­gen verein­bart worden sind, kann der Kaufpreis in Summe deutlich höher liegen.

Nachtei­le für den Verkäu­fer:

Da der Verkäu­fer bei Unter­neh­mens­ver­käu­fen keinen Einfluss mehr auf die Entwick­lung des Unter­neh­mens hat, kann der Käufer den wirtschaft­li­chen Erfolg hemmen, sodass das Unter­neh­men in dem vorge­ge­be­nen Zeitpunkt kein wirtschaft­li­ches Wachs­tum vorzei­gen kann.

Der Verkäu­fer trägt das Bonitäts­ri­si­ko für den Käufer, da der nachge­la­ger­te Kaufpreis nachran­gig behan­delt wird. Dieses Risiko kann aller­dings durch eine entspre­chen­de Siche­rung, respek­ti­ve Finan­zie­rungs­zu­sa­ge des Earn Out, sicher­ge­stellt werden.

Vortei­le für den Käufer:



Wenn die Kennzah­len sogar über den Planun­gen liegen und Nachzah­lun­gen verein­bart worden sind, kann der Kaufpreis in Summe deutlich höher liegen.

Nachtei­le für den Käufer:

Durch eine Earn Out Regelung hat der Käufer keine Möglich­keit, einen fixen Risiko­ab­schlag bei der Unter­neh­mens­be­wer­tung vorzu­neh­men und den Kaufpreis so zu reduzieren.

Er kann durch die Earn Out Klauseln Einschrän­kun­gen in seiner Handlungs­frei­heit haben, die für das Unter­neh­men nachtei­lig sein können.

Falls Sie als Käufer noch kein inter­es­san­tes Kaufob­jekt gefun­den haben, helfen wir Ihnen mit unserer jahre­lan­gen Erfah­rung gerne weiter.

Verkäu­fer­dar­le­hen als Alternative

Sind sich Käufer und Verkäu­fer grund­sätz­lich über den Kaufpreis einig und besteht der Grund für die Earn Out Regelung nur darin, dass der Käufer zum Zeitpunkt des Kaufes nicht in der Lage ist, den gesam­ten Kaufpreis zu zahlen, sollte über eine Alter­na­ti­ve nachge­dacht werden.

This Alter­na­ti­ve kann ein Verkäu­fer­dar­le­hen sein. In diesem Fall stundet der Verkäu­fer dem Käufer einen Teil des Kaufpreises.

Die steuer­li­che Behand­lung bei Earn-Out-Klauseln

Verkauft ein Verkäu­fer sein Unter­neh­men, muss der daraus resul­tie­ren­de Gewinn zum Zeitpunkt der Eigen­tums­über­tra­gung an den Käufer vollstän­dig versteu­ert werden, unabhän­gig davon, wann der Kaufpreis gezahlt wird. Earn Out Zahlun­gen hinge­gen werden erst zum Zeitpunkt ihrer tatsäch­li­chen Auszah­lung versteu­ert. Dies kann steuer­li­che Vortei­le bieten, beson­ders wenn die Zahlun­gen über mehre­re Jahre verteilt sind. Sollte der Kaufpreis nachträg­lich reduziert werden, kann dies steuer­min­dernd wirken.

Conclu­si­on

Eine Earn Out Klausel kann sinnvoll sein, wenn Verkäu­fer und Käufer unter­schied­li­che Preis­vor­stel­lun­gen haben. Hier kann die Earn Out Regelung helfen, diese zu überbrücken.

It should be borne in mind, however, that there are keine recht­li­chen Vorga­ben für eine Earn Out Klausel and that this can be corre­spon­din­gly extensive.

In jedem Fall ist darauf zu achten, dass die Ausge­stal­tung der Earn Out Regelung alle wichti­gen Aspek­te berück­sich­tigt. Nur so kann das Konflikt­po­ten­zi­al zwischen Käufer und Verkäu­fer reduziert und sicher­ge­stellt werden, dass es zukünf­tig nicht zu Strei­te­rei­en kommt.