Die Unternehmensnachfolge in Münster und Nordwestfalen betrifft heute bereits jeden dritten Firmenchef. Denn die Unternehmerschaft in dieser Region altert rasant. Bereits heute ist ein Drittel aller Familienunternehmer über 55 Jahre alt und muss sich in den nächsten Jahren um die Frage der Nachfolge kümmern.
Die Zahl der Firmen, die einen externen Nachfolger in der Region suchen, steigt seit einigen Jahren deutlich. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie die Handwerkskammer (HWK) schätzen, dass in den nächsten Jahren rund 31.000 Firmen vor der Betriebsübergabe im Münsterland stehen. Diese von IHK und HWK für ihre jeweiligen Kammerbezirke genannten Zahlen sind deutlich dramatischer als die von KERN erhobenen Zahlen aus dem Jahr 2017. Diese Studie konzentrierte sich nur auf Unternehmen aus Handel, Industrie-, Handwerk und Gewerbe mit einem Umsatz von 250.000 bis 5 Millionen Euro Umsatz.
Der erste Schritt ist der schwerste
„Die meisten Unternehmer, die vor dem Prozess der Übergabe stehen, wissen nicht, wie sie diesen Prozess angehen sollen“, sagte Michael Meese von der IHK Münster den Westfälischen Nachrichten.
Viele Firmenchefs wollen ihr Unternehmen aus Altersgründen abgeben, finden in der Familie aber keinen Nachfolger. Somit werden Unternehmensverkäufe auch im Münsterland und Nordwestfalen immer wichtiger.
Unternehmensnachfolge in Münster frühzeitig vorbereiten
Damit wird zudem deutlich, welche Herausforderung erfolgreich organisierte Unternehmensnachfolgen in Münster und Nordwestfalen in den nächsten fünf Jahren sein werden. Denn Unternehmer müssen Nachfolger für ihre Fachkräfte, ihr Management und somit auch für sich selbst suchen. Nachfolger hingegen treffen auf eine Vielzahl übergabebereiter Unternehmen und können sich die besten und risikoärmsten aussuchen.
Somit wird selbst in einem attraktiven IHK Bezirk wie Münster und Nordwestfalen der Wettbewerb um die besten Köpfe immer härter. Dies bedeutet, dass auch Unternehmensnachfolgen in Münster besser frühzeitig vorbereitet werden sollten.
Denn die Erfahrung zeigt: Gut vorbereitete Unternehmer sind deutlich erfolgreicher bei der Umsetzung ihres Generationswechsels.
Unternehmer sollten sich dabei u.a. die folgenden 5 Fragen stellen:
- Habe ich klare Vorstellungen, wie ich meine Unternehmensnachfolge regele?
- Sind meine persönlichen und unternehmerischen Ziele miteinander vereinbar?
- Sind alle betriebswirtschaftlichen Maßnahmen für den erfolgreichen Verkauf meines Unternehmens getroffen?
- Ist meine private Altersvorsorge angemessen berücksichtigt?
- Weiß ich, welche Einzelaufgaben bei einer geplanten Nachfolge vor mir liegen?
Kurz gesagt: Wer bereits diese Fragen nicht mit einem „Ja“ beantworten kann, sollte sich die Zeit nehmen und seine Unternehmensnachfolge professionell planen.
In diesem kurzen Film sehen Sie, worauf bei der Vorbereitung einer Unternehmensnachfolge zu achten ist.
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Foto: © By Bernhard Kils - Own work, CC BY-SA 3.0
Die Münsteraner Unternehmer werden immer älter. Dementsprechend suchen immer mehr nach einem Nachfolger. Diese können jedoch aus einer Vielzahl von Unternehmen aussuchen. Deshalb ist in der Unternehmensnachfolge ein Kampf um die besten Köpfe ausgebrochen.
Sie sollten frühzeitig mit der Vorbereitung beginnen. Dabei gilt es zum einen die eigene Zukunft in Bezug auf Altersvorsorge und private sowie unternehmerische Ziele zu durchleuchten. Zum Anderen müssen alle betrieblichen Aufgaben und Maßnahmen klar sein.