In diesem Artikel erfahren Sie, wie das Discounted Cash Flow (DCF) Verfahren als fundamentale Methode der dynamischen Investitionsrechnung dazu beiträgt, den heutigen Unternehmenswert auf Basis zukünftiger Cashflows zu ermitteln. Unser Ziel ist es, Ihnen – als Unternehmer:in oder Entscheider:in – eine klare, nachvollziehbare und praxisnahe Übersicht über diese Bewertungsmethodik zu bieten.
Tartalomjegyzék
- 1. Was ist das DCF-Verfahren? Grundlagen und Definition
- 2. Die Kernkomponenten des DCF-Verfahrens
- 3. Die verschiedenen DCF-Methoden im Detail
- 4. DCF Verfahren Berechnung: Schritt-für-Schritt mit Beispiel
- 5. Anwendungsbereiche des Discounted-Cash-Flow-Verfahrens
- 6. Vor- und Nachteile & typische Herausforderungen
- 7. DCF Verfahren vs. Ertragswertverfahren
- Következtetés
- FAQ – Häufige Fragen zum DCF Verfahren
1. Was ist das DCF-Verfahren? Grundlagen und Definition
Das DCF Verfahren ist eine fundamentale Methode der dynamischen Investitionsrechnung zur Ermittlung des Werts von Unternehmen oder Projekten. Zentral ist dabei die Abzinsung, die den Zeitwert des Geldes berücksichtigt – ein Euro, den Sie heute in der Hand halten, ist mehr wert als ein Euro, den Sie morgen erhalten. Diese Methode reflektiert die Tatsache, dass Inflation und Opportunitätskosten zukünftiger Zahlungsströme den Wert des Geldes mindern. Sie zählt damit zu den zukunftsorientierten Unternehmensbewertungsmethoden.
Das Grundprinzip des DCF Verfahrens besteht darin, prognostizierte finanzielle Überschüsse, also die sogenannten Cashflows, in einen gegenwärtigen Kapitalwert umzuwandeln. Dies geschieht durch das Abzinsungskonzept, bei dem zukünftige Zahlungen mit einem Diskontierungssatz, der das Risiko und die Zeitpräferenz widerspiegelt, auf den heutigen Wert reduziert werden. Das DCF Verfahren basiert somit auf fundamentalen Investitionstheorien und ist besonders relevant für Investoren, Analysten, M&A-Berater, die Unternehmensführung und auch Immobilienbewerter.
2. Die Kernkomponenten des DCF-Verfahrens
Für die korrekte Anwendung des DCF Verfahrens sind das Verständnis seiner wesentlichen Elemente und der zugrunde liegenden Formel unverzichtbar.
Der Cashflow
Im Zentrum steht der sogenannte Free Cash Flow (FCF), also der Zahlungsüberschuss, der dem Unternehmen nach allen operativen und investiven Ausgaben zur Verfügung steht. Hierbei wird unterschieden zwischen:
- FCF to Firm (FCFF): Bezieht sich auf alle Kapitalgeber.
- FCF to Equity (FCFE): Bezieht sich ausschließlich auf die Eigenkapitalgeber.
Wichtig ist hierbei, dass das DCF Verfahren buchhalterische Gewinne nicht direkt berücksichtigt, um nicht-zahlungswirksame Posten auszuschließen und so eine realitätsnahe Darstellung der Liquidität zu erzielen.
Der Diskontierungssatz
Die Bestimmung des Diskontierungssatzes ist essenziell, denn er nimmt das Risiko und die Zeitpräferenz in den Kalkül auf. Hierbei kommen häufig
- Eigenkapitalkosten (z. B. mittels CAPM)
- Fremdkapitalkosten
zusammen, um einen gewichteten Durchschnitt als WACC (Weighted Average Cost of Capital) zu bilden.
Die allgemeine DCF Formel
Die Basisformel lautet:
Unternehmenswert = Σ (CFₜ / (1 + r)ᵗ) + (Terminal Value / (1 + r)ⁿ)
wobei:
• CFₜ die Cashflows in der Periode t,
• r der Diskontierungssatz und
• n die Anzahl der Perioden darstellt.
3. Die verschiedenen DCF-Methoden im Detail
Das DCF Verfahren umfasst unterschiedliche Ansätze, die vor allem in der Definition des zugrunde liegenden Cashflows und in der Wahl des Diskontierungssatzes variieren.

Equity-Methode (Nettoansatz)
Bei der Equity-Methode wird der Marktwert des Eigenkapitals direkt ermittelt. Hierbei fließt der Free Cash Flow to Equity (FCFE) ein, der ausschließlich die Mittel umfasst, die den Eigenkapitalgebern zur Verfügung stehen. Als Diskontierungssatz wird üblicherweise der Eigenkapitalkostensatz (kEK) verwendet.
Entity-Methoden (Bruttoansatz)
Entity-Methoden zielen darauf ab, den gesamten Marktwert des Unternehmens zu ermitteln – also sowohl das Eigen- als auch das Fremdkapital zu berücksichtigen. Hierbei wird der Marktwert des Eigenkapitals durch Subtraktion des Marktwerts des Fremdkapitals vom Unternehmensgesamtwert bestimmt. Zu den bekannten Ansätzen zählen:
WACC-Ansatz (Weighted Average Cost of Capital)
Der WACC-Ansatz ist die am häufigsten verwendete Entity-Methode. Der verwendete Cashflow ist der Free Cash Flow to Firm (FCFF) und der Diskontierungssatz spiegelt die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten wider. Dabei fließen die Kosten des Fremd- und Eigenkapitals in die Berechnung ein.
APV-Ansatz (Adjusted Present Value)
Der APV-Ansatz verfolgt zuerst die Bewertung eines unverschuldeten Unternehmens. Anschließend wird der Wert der Steuervorteile aus der Fremdfinanzierung (Tax Shield) addiert. Diese Methode eignet sich besonders bei komplexen Finanzierungsstrukturen oder variablen Verschuldungsgraden.
4. DCF Verfahren Berechnung: Schritt-für-Schritt mit Beispiel
Die praktische Anwendung des DCF Verfahrens gliedert sich in mehrere logische Schritte, die im Folgenden anhand eines fiktiven Beispiels für ein Dienstleistungsunternehmen erläutert werden.

Schritt 1: Prognose der zukünftigen Free Cash Flows
- Prognosezeitraum festlegen: Typischerweise zwischen 3 und 10 Jahren.
- Ableitung der Free Cash Flows: Aus der detaillierten Planung der Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz und Kapitalflussrechnung.
- Plausibilisierung der Annahmen: Dabei werden Faktoren wie Umsatzwachstum, Margen und Investitionen realistisch eingeschätzt.
Schritt 2: Bestimmung des Diskontierungssatzes
- Eigenkapitalkosten ermitteln: Zum Beispiel mittels CAPM, unter Einbeziehung von risikofreien Zinsen, Beta-Faktor und Marktrisikoprämie.
- Fremdkapitalkosten berücksichtigen.
- Berechnung des WACC: Unter Berücksichtigung der Kapitalstruktur und des Steuersatzes.
Schritt 3: Berechnung des Terminal Value
Hierbei wird der Wert des Unternehmens über den Detailplanungszeitraum hinaus ermittelt:
- Methoden: Mit dem Gordon Growth Model (ewige Rente) oder durch das Exit Multiple-Verfahren.
Schritt 4: Diskontierung und Ermittlung des Unternehmenswerts
- Abzinsung der Cashflows und des Terminal Value: Alle zukünftigen Werte werden auf den Bewertungsstichtag abgezinst.
- Summierung der Barwerte: So ergibt sich der Unternehmensgesamtwert (Enterprise Value).
- Ableitung des Eigenkapitalwerts: Falls gewünscht, durch Abzug der Nettofinanzschulden.

5. Anwendungsbereiche des Discounted-Cash-Flow-Verfahrens
Die Vielseitigkeit des DCF Verfahrens zeigt sich in seinen breiten Einsatzmöglichkeiten:
- Üzleti értékelés: Etwa bei M&A-Transaktionen, Börsengängen oder Kapitalerhöhungen sowie in der wertorientierten Unternehmenssteuerung und im Controlling.
- Immobilienbewertung: Anwendung bei Renditeimmobilien wie Bürogebäuden oder Einkaufszentren, wobei spezifische Faktoren wie Mietverträge, Leerstände oder Instandhaltungskosten berücksichtigt werden.
- Bewertung von Investitionsprojekten: Einschließlich der Analyse immaterieller Vermögenswerte wie Patente.
6. Vor- und Nachteile & typische Herausforderungen
Obwohl das DCF Verfahren als Goldstandard in der Unternehmensbewertung gilt, sind auch seine Schwächen und Herausforderungen zu berücksichtigen.
Előnyök
- Theoretische Fundierung: Das Verfahren basiert auf soliden Investitionstheorien.
- Zukunftsorientierung: Es fokussiert sich auf die zukünftige Ertragskraft.
- Berücksichtigung von Risiko und Zeitwert des Geldes: Eine präzise Analyse der Werttreiber ist möglich.
Nachteile und praktische Herausforderungen
- Subjektivität der Annahmen: Die Prognosen unterliegen dem GIGO-Prinzip (Garbage In, Garbage Out).
- Komplexität: Die Bereitstellung und Validierung der benötigten Daten sind anspruchsvoll.
- Hoher Einfluss des Terminal Value: Ein übermäßiger Anteil des Endwerts kann zu einer Verzerrung des Gesamtwerts führen.
- Zirkularitätsprobleme: Beispielsweise kann der WACC von dem zu ermittelnden Marktwert abhängen und somit eine iterative Lösung erfordern.
7. DCF Verfahren vs. Ertragswertverfahren
Besonders im deutschsprachigen Raum wird das DCF Verfahren oft mit dem traditionellen Ertragswertverfahren verglichen. Bei korrekter Anwendung kommen jedoch beide Verfahren zu demselben Unternehmenswert.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Gemeinsamkeiten: Beide Methoden basieren auf dem Konzept der Diskontierung zukünftiger Überschüsse und zielen darauf ab, einen Entscheidungswert für Investitionen zu ermitteln.
- Unterschiede:
- Bezugsgröße: Beim DCF Verfahren fließt der Cashflow ein, während das Ertragswertverfahren den Periodenüberschuss bzw. Gewinn berücksichtigt.
- Diskontierungssatz: DCF verwendet die Kapitalkosten, während beim Ertragswertverfahren ein Kapitalisierungszinssatz Anwendung findet.
- Internationale Akzeptanz: Das DCF Verfahren ist international verbreitet, während das Ertragswertverfahren vor allem im deutschen Mittelstand Anwendung findet.
Következtetés
Der Einsatz des DCF Verfahrens bietet Ihnen als vertrauensvoller Wegbegleiter in der Unternehmensbewertung und Vállalati utódlás wertvolle Einsichten. Mit fundierten, praxisnahen Analysen ermöglichen wir eine langfristige Sicherheit – denn wir glauben: „Zukunft für Lebenswerke“.
FAQ – Häufige Fragen zum DCF Verfahren
Das DCF Verfahren ist eine Methode zur Wertermittlung, bei der zukünftige freie Cashflows eines Unternehmens auf den heutigen Tag abgezinst werden, um den aktuellen Unternehmenswert zu bestimmen.
Die grundlegende DCF Formel summiert die Barwerte der zukünftigen Cashflows (CFₜ / (1 + r)ᵗ) sowie den Barwert des Terminal Value, um den Unternehmenswert zu berechnen.
Es unterscheidet sich primär in der Cashflow-Basis und im Diskontierungssatz:
Die Equity-Methode bewertet direkt den Eigenkapitalmarktwert (FCFE),
während die Entity-Methoden (bspw. WACC oder APV) den gesamten Unternehmenswert (FCFF) ermitteln.
Der Free Cash Flow ist der Überschuss, der nach allen operativen und investiven Ausgaben zur Verfügung steht – und daher als Basis für Dividendenzahlungen oder Schuldentilgung dient.
Der WACC (Weighted Average Cost of Capital) setzt sich aus den gewichteten Kosten des Eigen- und Fremdkapitals zusammen – unter Einbeziehung des Unternehmensrisikos und der steuerlichen Aspekte.
Das Verfahren ist ideal für Unternehmen mit stabilen und prognostizierbaren Cashflows, kann aber flexibel auch auf unterschiedliche Branchen und Unternehmensgrößen angepasst werden.