Zwei Themen beschäftigen mich in diesen Tagen. Dies waren eine familieninterne Unternehmensnachfolge in Espelkamp und eine Studie der IHK Regensburg zu ungelösten Generationswechseln in Familienunternehmen. Insbesondere ungelöste Unternehmensnachfolgen könnten unseren Wohlstand in Zukunft gefährden.
Doch fangen wir mit der Unternehmensnachfolge in Espelkamp an. Paul Gauselmann, Inhaber der gleichnamigen Aktiengesellschaft und Deutschlands Spielautomatenkönig, sprach gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) u.a. über den Generationwechsel im 1964 von ihm gegründeten Unternehmen.
Der 82jährige Gauselmann verriet der NOZ, dass er noch nicht ans Aufhören denkt. Obwohl: Mittlerweile würde er den Staffelstab gern an seinen 62jährigen Sohn übergeben. Doch das Thema hat sich erledigt. „Vor 20 Jahren hätte er wohl gewollt“, sagte Gauselmann der NOZ, „aber da war ich noch nicht bereit.“ Die prominente Unternehmensnachfolge in Espelkamp ist dennoch gelöst: Mit der Übertragung der Gauselmann AG in eine Familienstiftung wird die Firma langfristig in der Familie gehalten.
Stiftungen zur Lösung familieninterner Unternehmensnachfolgen
A Stiftungslösung kann ein sehr gutes Instrument für die Nachfolge sein, dürfte jedoch nur bei einer Minderheit der deutschen Familienunternehmen zur Anwendung kommen. Ein Grund dafür ist ´die durchschnittliche Betriebsgröße deutscher Familienunternehmen und die damit verbundene eingeschränkte Möglichkeit zur Einsetzung eines Fremdmanagements.
Parallel sorgen die Ergebnisse einer aktuellen Studie der IHK Regensburg für Aufsehen: Mit 52% plant mehr als die Hälfte der befragten 600 Unternehmer die Unternehmensübergabe im Lauf der nächsten 5 Jahre. Dies sind rund 300 Unternehmen. Allerdings haben 69% aller Befragten noch keine Vorsorge getroffen. Ergo beschäftigen sich nur 31% aller Unternehmer in der Region Regensburg mit Ihrer Nachfolge. Und dieses knappe Drittel scheint gut aufgestellt: 24% aller Unternehmer haben eine Lösung gefunden, davon sogar gut zwei Drittel in der Familie. Diese zwei Drittel entsprechen aber nur 16% aller befragten Unternehmer!
A vállalkozóknak csak 16%-je tett céltartalékot
Zusammenfassend lassen sich drei Dinge festhalten:
- Nur ein Bruchteil aller Familienunternehmen wird nach einem Generationswechsel innerhalb der Familie weitergeführt. Studien sank der Anteil der in der Familie weitergebenen Unternehmen um mehr als 30% auf etwa 34%. Die Ergebnisse der Regensburger Studie mögen ein statistischer Ausreißer sein, geben jedoch den generellen Trend vor.
- Viele Unternehmer beschäftigen sich zu spät oder gar nicht mit dem Thema ihrer eigenen Nachfolge. Eine der wichtigsten strategischen Entscheidungen für den Erhalt des eigenen unternehmerischen Erbes wird von einem Großteil der Unternehmer auf die lange Bank geschoben.
Und die Lage dürfte sich weiter zuspitzen: Die meisten Unternehmer führen ihr Unternehmen bis weit ins Rentenalter. In nur zehn Jahren verdoppelte sich der Anteil der über 60jährigen Unternehmer in Deutschland. Und die demográfiai fejlődés spricht dafür, dass dieser Trend anhält.
Im Falle eines Unternehmensverkaufs dürfte ein zu langes Abwarten dazu führen, dass weniger investiert wird. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Ertragskraft und damit den Wert eines Unternehmens. - Der Generationswechsel im Mittelstand ist eine der größten zukünftigen Herausforderungen für die wirtschaftliche Entwicklung vieler Regionen. Wirtschaftsförderer, Kammern und Banken sind alarmiert und gezwungen, sich intensiv mit dem Thema auseinander zu setzen. Denn späte Unternehmensnachfolgen verringern die Innovationskraft, verzögern dringend notwendige Investitionen. Die daraus resultierende geringere Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gefährdet letztendlich Arbeitsplätze und unseren Wohlstand.
Was können Unternehmer tun?
Es ist so einfach wie komplex: Der Schlüssel für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge liegt in einer guten und frühzeitigen Vorbereitung des Generationswechsels. Denn die Planung einer Firmennachfolge und die strukturierte Suche nach einem Nachfolger sowie ein geordneter Übergabeprozess ist keine Frage von Wochen oder Monaten sondern von Jahren.
Doch letztendlich können Wirtschaftspolitiker, Banker und Berater nur auf dieses Thema aufmerksam machen. Den ersten Schritt muss ein betroffener Unternehmer selbst tun. Zur Gewährleistung eines geordneten Übergangs empfiehlt sich eine erstmalige Auseinandersetzung mit dem Thema ab dem 55. Lebensjahr. Dies wäre strategisch ein guter Zeitpunkt. Und nicht zu spät.
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