Hinter­grund­in­for­ma­tio­nen zur Metho­dik und Zahlen­ba­sis der Unternehmens­nachfolge Deutsch­land – KERN-Studie 2023:

Wir von KERN haben nach unseren großen Nachfol­ge­stu­di­en in 2017 und 2020 mit jeweils über 550.000 analy­sier­ten Firmen, jetzt zum dritten Mal die Entwick­lung der Alters­struk­tur in den Famili­en­un­ter­neh­men in Deutsch­land unter­sucht. Dabei haben wir für 2023 über 583.000 Daten­sät­ze ausge­wer­tet und in die Analy­se einflie­ßen lassen.

Nicht unter­sucht wurden folgen­de Branchen (Schlüs­sel nach Klassifi­ka­ti­on Statis­ti­sches Bundes­amt WZ-2008): 8542401 Medizi­ni­sche Akade­mien, 862 Arzt- und Zahnarzt­pra­xen, 861 Kranken­häu­ser, 36 Wasser­ver­sor­gung, 851 Kinder­gär­ten und Vorschu­len, 852 Grund­schu­len, 853 Weiter­füh­ren­de Schulen, 65 Versi­che­run­gen, Rückver­si­che­run­gen und Pensi­ons­kas­sen (ohne Sozial­ver­si­che­rung), 66 Mit Finanz- und Versi­che­rungs­dienst­leis­tun­gen verbun­de­ne Tätig­kei­ten, 75 Veteri­när­we­sen, 84 Öffent­li­che Verwal­tung, Vertei­di­gung; Sozial­ver­si­che­rung, 69 Rechts- und Steuer­be­ra­tung, Wirtschaftsprüfung

Auftei­lung nach IHK-Bezirken

Wir haben uns erneut für eine Auftei­lung nach den 79 IHK-Bezir­ken entschie­den, weil es für viele inter­es­sier­te Betrie­be, Banken, Verbän­de und Kammern, die schnells­te und bekann­tes­te Art der Übersicht darstellt. Wir wissen, dass es in der Abgren­zung der Kammer­be­zir­ke nach PLZ sowie den Landkrei­sen und Regie­rungs­be­zir­ken, im Zahlen­werk zu leich­ten Überschnei­dun­gen kommen kann. Ebenso wissen wir, dass dabei auch Betrie­be aus Handwerks­kam­mern oder Nicht-Mitglie­dern der IHK erfasst worden sein könnten.

Da wir aber eine sehr hohe Fallzahl in jedem Kammer­be­zirk unter­su­chen, macht dies zu der deutli­chen Tendenz­aus­sa­ge der aktuel­len Zahlen keinen bedeut­sa­men Unter­schied. Ebenso weisen wir trans­pa­rent darauf hin, dass wir nur die Unter­neh­men in den Umsatz­klas­sen 250.000.-- Euro bis 50 Millio­nen Euro unter­sucht haben.

Aus regio­na­len Verglei­chen wissen wir, dass dies der grund­sätz­li­chen Bedeu­tung und drama­ti­schen Entwick­lung dieser Zahlen nicht wider­spricht. Wir zeigen hier also nicht mit den Finger auf Kammern, Verbän­de oder andere Insti­tu­tio­nen, sondern möchten mit unserer Arbeit warnen, diese Entwick­lung zu überse­hen oder auf die leich­te Schul­ter zu nehmen. Wir erwäh­nen dies hier so offen, weil Politik, Verwal­tung und Wirtschaft gemein­sam erken­nen sollten, dass das Thema Nachfol­ge eine volks­wirt­schaft­li­che Dimen­si­on erreicht, die den Wohlstand und die stabi­le Arbeits­markt­si­tua­ti­on in den kommen­den Jahren akut gefährdet.

Fragen zur Entwick­lung in Ihrem regio­na­len IHK-Bezirk?