Holzklötze die der Reihe nach umfallen

Emotio­na­le Stolper­stei­ne und profes­sio­nel­le Strate­gien bei der Nachfolge

Ganz egal, ob die Nachfol­ge inner­halb der Familie statt­fin­den soll oder ein exter­ner Dritter die Geschich­te des Lebens­werkes weiter­schrei­ben wird: Für beide, dem Überge­ber und der Überneh­me­rin, stehen grund­le­gen­de und wichti­ge persön­li­che Lebens­fra­gen auf der Tagesordnung!

Unglaub­lich, aber wahr: Die Harvard Univer­si­ty hat in einer Unter­su­chung im europäi­schen Mittel­stand gezeigt, dass bei Nachfol­gen, die schei­tern, für über 80% (!) ungeklär­te emotio­na­le Frage­stel­lun­gen ausschlag­ge­bend sind.

Wie soll nun ein verant­wort­li­cher Inhaber handeln, wenn trotz kompe­ten­ter Rechts- und Steuer­be­ra­tung noch immer eine so große Gefahr besteht? Wie kann ich als Unter­neh­mer oder Unter­neh­me­rin diese emotio­na­len Fallen und Stolper­stei­ne erken­nen? Und wie sieht es, vor allem beim Generations­wechsel in Famili­en­un­ter­neh­men, mit dem Gleich­ge­wicht zwischen Liebe, Macht und Geld aus?

Die Nachfol­ge ist nicht auf die leich­te Schul­ter zu nehmen! Weder aus Sicht der Einzel­per­son noch für die Volks­wirt­schaft. Allein in Öster­reich stehen jährlich rd. 5.000 Nachfol­ge­pro­jek­te an und dabei geht es um rd. 50.000 Arbeitsplätze!

Die Überga­be ist eine perma­nen­te strate­gi­sche Führungs­auf­ga­be, die nicht allein im „stillen Kämmer­lein“ ausge­führt werden kann. Dies begrün­det auch die weit verbrei­te­te Empfeh­lung, sich ab Mitte 50 mit dem Thema zu befas­sen. Idealer­wei­se sucht sich der Verant­wort­li­che einen „Sparrings­part­ner“, einen Beglei­ter, der optima­ler­wei­se nicht in die emotio­na­len Frage­stel­lun­gen einge­bun­den ist und ein kompe­ten­tes Hinter­grund­wis­sen um derar­ti­ge Projek­te mitbringt.

Micha­el Feier, KERN-Partner in Öster­reich: „Unsere Empfeh­lung aus der Praxis: Unter­schät­zen Sie nicht das Zusam­men­spiel der Syste­me Familie, Firma und Eigentum.“ 

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